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… der Linkshänder ansetzte, eine Zahl zu werfen, deren Feld nicht besetzt war. Nur in diesem Fall war eine schnelle, unspektakuläre Gewinnauszahlung gewährleistet.
Lefty - Ben gab dem Linkshänder diesen nicht sonderlich originellen Namen - setzte an, die Kugel zu werfen. Schnell erkannte Ben, wohin der Wurf ging, er würde die 31 treffen. Die 31 war mehrfach belegt, daher verhielt er sich passiv.
„31, Noir, Impair, Passe.“
Benjamin lächelte und dachte darüber nach, ob Lefty wohl von seinen eigenen Fähigkeiten wußte oder ob er nur zu jenen zählte, die eine beständige, eine ruhige Hand besaßen. Ben hatte überhaupt keine Eile, wartete auf das nächste Spiel.
Auf einmal überkamen ihn doch leichte Skrupel. Hatte er das Recht dazu? Durfte er Lotto spielen, wenn er die Zahlen bereits kannte? Aber was Ben vorhatte, war kein Spiel, sondern das Ergebnis jahrelanger Erfahrung, unablässigen Trainings. Schleunigst verwarf er seine Zweifel.
Diesmal würde die 3 das Ziel sein. Ben schaute auf das Spielfeld, die Drei quoll über von Chips aller Größenordnungen, die Drei war immer sehr beliebt. Und wurde getroffen! Mit diesem gelungenen Wurf zeigte der Linkshänder eines deutlich: Er versuchte nicht, Einfluß auf das Spielgeschehen zu nehmen.
Auch beim nächsten Wurf unterließ Ben es, zu setzen. Es dauerte eine Zeitlang, bis er seine Chance sah. Der Croupier schickte sich an, die Zwei zu treffen, die war frei. Die Zwei war meistens frei, sie war keine attraktive Zahl. Schnell legte Ben die Hundert Pfund Note auf das freie Feld.
„Geldschein spielt!“ war zu vernehmen, auch das war üblich, das war normal. Immer, wenn ein Spieler anstelle eines Jetons einen Geldschein aufs Feld legte, wurde das vom Croupier kommentiert, weiter nichts. Es war erlaubt.
„Rien ne va plus!“
Die Elfenbeinkugel rollte langsam in ihrer Bahn, geradezu bedächtig zog sie ihre Kreise, ein leises Klickern deutete an, daß sie nun die Rinne verlassen hatte, zwei weitere Male klickte es, schließlich lag die Kugel auf der Zwei, gedämpft ertönte der Gong. Die beiden Angestellten am Tisch sammelten jene Chips ein, die nicht gewonnen hatten und machten sich an die Auszahlung. Immer begannen sie mit den kleinen Gewinnen, mit den doppelten, mit den vierfachen usw., bis sie letztendlich zu der Zwei gelangten. Der Linkshänder stapelte so viele Spielmarken übereinander, daß sie jeden Moment umzufallen drohten, was aber nicht geschah. Alsdann schob er mit seiner vergoldeten  …
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