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… als rosig zu bezeichnen. Hilflosigkeit war aller Orten zu spüren, Angst beinahe, Mißtrauen auf jeden Fall allen neuen Gästen gegenüber. So konnte es nicht weiter gehen, sollte der Betrieb nicht noch mehr darunter leiden.
   In Benjamin keimte eine winzige Saat auf, deren Mutterpflanze den Namen Mr. Green trug und dessen bürgerlichen Namen nebst Adresse er von Lt. Robart in Erfahrung bringen konnte. Es handelte sich um einen Mr. Robinson, seines Zeichens Streifenpolizist in Chelsea, wo er auch seinen Wohnsitz hatte. Ben fand seinen Namen auch auf jener Liste, die ihm einst Mr. Hargreaves in seiner Todesangst auf der Brücke bei Burting diktiert hatte und die sich noch immer in seinem Besitz befand. Diesen Namen würde man sich merken müssen.

***

    Fast einen ganzen Monat lief der Spielbetrieb auf der Gambling Palace reibungslos, die Besucher strömten, Mengen von Chips wurden gewechselt und verspielt. Das Casino hatte mittlerweile hohe Versicherungen für alle seine Angestellten abgeschlossen, in Anbetracht der jüngsten Vergangenheit eine unumgängliche Notwendigkeit. Die unglückliche Julie, die durch das Syndikat ihren Mittelfinger eingebüßt hatte, bekam vom Casino eine Abfindung, die es ihr ermöglichte, ein sorgenfreies Leben zu führen; abgesehen von ihrem traumatischen Erlebnis, das sie nie wieder vergessen und an welches die Lücke, die ihre Hand aufwies, sie zeitlebens erinnern würde.
   Das Restaurant auf dem weißen Schiff hatte sich einen Ruf erarbeitet, der weit über die Grenzen Londons hinaus reichte, was dazu führte, daß ohne Reservierung kaum eine Sitzgelegenheit zu bekommen war. Auch das Personal des Schiffs genoß die Gaumenfreuden ausgiebig in der eigens hierfür eingerichteten Kantine.
   Es war ein unscheinbarer Donnerstag im November. Ben hatte das Rad an seinen Kollegen Sean abgegeben und genehmigte sich gegen 1 Uhr nachts einen kurzen Imbiß, als er von Sadde unerwartet Besuch erhielt. Sie teilten sich die Aufsicht, entweder war Ben oder Sadde im Casino, meist beide, aber einer mußte immer anwesend sein. Umso erstaunter blickte Ben auf seinen Freund, bei dem zu Hause er letzten Sonntag wieder Gast gewesen war.
 „Schnell, Benjamin, komm!“
Mehr hatte Sadde nicht gesagt, aber die Art, wie er Ben ansah, deutete auf nichts Gutes hin. Sofort stand Ben und lief ohne zu fragen hinter Sadde her. Der führte ihn lange Treppen hinunter, Gänge entlang, bis ins zweite Unterdeck. Dort, im ersten Maschinenraum,  …
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