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… und ein vietnamesischer Helfer. Es waren nur noch wenige Handgriffe zu erledigen, die die Frau ihrem asiatischen Kollegen überließ, während sie in der Umkleidekabine verschwand.
Gewissenhaft beendete der Mann seine ihm zugewiesene Arbeit, löschte das Licht, aber die Küche verließ er noch nicht. In der Dunkelheit des Raumes, der von einigen weit entfernt stehenden Straßenlaternen am Themseufer nur dürftig erhellt wurde, machte sich der Mann an einem der Kühlschränke zu schaffen. Aus seiner Tasche holte er ein kleines Fläschchen hervor, schraubte es auf und goß ein wenig von der klaren Flüssigkeit in die Vanillesoße. Eilig verließ er danach die Küche, das Fläschchen warf er beim Hinausgehen in die Mülltonne. Daraufhin ging er zusammen mit seiner englischen Kollegin vom Schiff.
    Tags darauf trug sich im Restaurant des Schiffes ein ernster Zwischenfall zu. Ein Gast war nach dem Genuß einer Süßspeise mit schweren Vergiftungserscheinungen ins nahegelegene Krankenhaus gebracht worden. Am darauffolgenden Morgen erschien die Polizei in Begleitung eines Beamten des Gesundheitsamtes, um den Vorfall zu untersuchen. Das Küchenpersonal zeigte sich äußerst kooperativ, lag es doch im Interesse aller, den bedauerlichen Unfall aufzuklären. Glücklicherweise waren die Reste der Süßspeise vom Koch sichergestellt worden, der letztlich die alleinige Verantwortung trug für alles, was auf die Tische des Restaurants kam. Die Überprüfung der Süßspeise förderte ein darin enthaltenes hochgiftiges Pflanzenschutzmittel zutage. Schnell war der Weg, den die Nachspeise von der Zubereitung bis zum Tisch jenes Gastes genommen hatte, zurückverfolgt, und einiges deutete auf den vietnamesischen Küchenhelfer hin, vor kurzem erst eingestellt.
Man hatte das Fläschchen mit seinen Fingerabdrücken gefunden, außerdem berichtete seine Kollegin von Aktivitäten in dunkler Küche. Nach anfänglichem Leugnen gab er unter der erdrückenden Beweislast nach und gestand die Tat. Die Frage nach dem Warum rief Scotland Yard auf den Plan. Der Vietnamese war von einem Mann gedungen worden, den er nicht kannte und der ihm für seine Tat die stolze Summe von 1000 Pfund bezahlt hatte. In bunten Bildern und sehr gestenreich schilderte der Asiat, daß er um die Gefährlichkeit des Mittels nicht wußte, versuchte, die Beamten glauben zu machen, es handle sich um einen Scherz. Er wurde zum Präsidium mitgenommen.
   An jenem Tag hielt das Mißtrauen Einzug  …
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