Ben, Sadde und Beckham gingen zurück zur Bar und tranken einen zwanzig Jahre alten Scotch, zur Feier des Tages, wie Sadde bemerkte. Und zum Feiern hatten die drei auch allen Grund. Auf arabisch bat Ben seinen Freund Tareb, dem jungen Mann einen Scheck über den Betrag von 10 000 Pfund auszuhändigen, die der sich wohlverdient hatte. Sadde kam der Bitte nach, und nach anfänglicher Weigerung nahm Beckham den Scheck an.
Jetzt, da dieser Mr. Green dingfest gemacht worden war, sollte der Betrieb nicht mehr unter seinen bitterbösen Attacken leiden. Eines allerdings wußten Ben und Sadde nur zu gut: Das Syndikat bestand aus mehr Personen als aus einem Mr. Green. Aber die heutige Polizeiaktion würde nicht ohne Wirkung bleiben auf das Verhalten der anderen Mitglieder, letztendlich würden sie nachgeben.
***
Die Nachricht schlug wie eine Bombe ein! Ungläubigkeit, Fassungslosigkeit und eine ungeheure Wut war bei den Angestellten des Casinos zu spüren. Scotland Yard hatte diesen Mr. Green am nächsten Tag wieder freigelassen!
Er hatte alle gegen ihn erhobenen Vorwürfe zurückgewiesen, wußte nichts von einem Syndikat, allein die Aussage von Mr. Beckham stand gegen ihn. Das genügte dem Haftrichter nicht für eine Anklage. Selbst die Aussagen von Sadde und Ben, denen der Mann ganz offen gedroht hatte, fielen nach Ansicht des Richters nicht ins Gewicht.
Benjamin hatte augenblicklich einen schwerwiegenden Verdacht und sein erster Schritt war, sich nach dem Namen des Richters zu erkundigen, der aber hieß nichts Hawkins, sondern Mailer.
Es war unfaßbar! Da hatten sie einen Mann der Organisation in Händen, und die Polizei ließ ihn wieder laufen, weil das von oben so angeordnet wurde. Lieutenant Robart selbst war bestürzt, konnte aber seinen bescheidenen Einfluß nicht geltend machen. Er brauchte Beweise. Oder mehrere Personen, denen Mr. Green eindeutige Angebote gemacht hat.
Tags darauf brachte Beckham den Scheck zurück und legte ihn auf den Schreibtisch in Bens Büro. Überrascht und gerührt zugleich bestanden beide, Sadde und Ben, darauf, daß er seinen Lohn behalten sollte.
Die Situation der Gambling Palace war mitnichten …
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