Eine groteske Verwandlung
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Kapitel I
Kapitel II
Kapitel III
Kapitel IV
Kapitel V
Kapitel VI
Kapitel VII
Kapitel VIII
Kapitel IX
Kapitel X
Kapitel XI
Kapitel XII
Kapitel XIII
Kapitel XIV
Kapitel XV
Kapitel XVI
Kapitel XVII
Kapitel XVIII
Kapitel XIX
Kapitel XX
Kapitel XXI
Kapitel XXII
Kapitel XXIII
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…  Langsam schiebt sich mein Bein in Richtung der Notärztin, mein schwarzer Fuß schließt sich sachte um ihren Fußknöchel, und leise sage ich zu ihr:

„Machen sie mir einen Druckverband, bitte!“

„Einen Druckverband! Sofort!“ wiederholt Susanne laut, und es fehlt nicht viel zur Hysterie. Der Verzweiflung nahe sinkt sie in die Hocke, legt schützend ihre Arme um mich, allmählich färbt mein Blut ihr rotes Abendkleid schwarz. Ein junger Mann im Abendanzug beugt sich über mich, schaut mir in die Augen, versucht, mich auf den Boden zu legen. Er erklärt, er sei Tierarzt. Ich möchte mich nicht legen, ich will hier sitzenbleiben. Auch Susanne läßt mich nicht los.

Inzwischen schaut die Ärztin derart verstört drein, daß man befürchten muß, sie spiele mit dem Gedanken zu desertieren. Ihr erster Patient ist stabilisiert, hängt am Tropf und wird von einem der Sanitäter für den Transport fertiggemacht. Endlich wandert ihr Blick unsicher zu mir, dessen Fuß noch immer hartnäckig ihren Knöchel umklammert hält.

„Nicht wahr, Frau Kollegin, es ist ein Infarkt?“ frage ich die Ärztin leise.

„Es ist ... ja! Es ist ein ... er hat einen ...“ Sie unterbricht sich selbst. „Wer sind Sie?“ fragt sie entgeistert, um gleich hinzuzufügen: „Was ... sind Sie?“

   Hardenberg wird hinausgefahren. Noch sind wir umringt von Gästen, die sich sorgen, die sich sogar nach meinem Zustand erkundigen. Die Polizei trifft ein und wird augenblicklich zu dem Schützen gebracht, der am Boden liegend von starken Männerarmen an der Flucht gehindert wird. Es ist der Fahrer des Kleintransporters, ich erkenne ihn. Wessen wird man ihn anklagen? Mordversuch? Mordversuch an einem Affen?

„Ich bin Phillip Mergenthaler, habe Blutgruppe 0 und brauche jetzt dringend einen Druckverband“, entgegne ich auf die Frage der Notärztin nach dem ‚Wer sind Sie?’. Ihre zweite Frage will ich jetzt lieber nicht beantworten.

   Irgendwann tritt der Oberbürgermeister in Aktion. Er nimmt die Ärztin beiseite, spricht ein paar Worte mit ihr und in der Folge widmet sie mir ihre ganze Aufmerksamkeit. Zwar kaum weniger verstört als zuvor, aber sie hilft mir, unterstützt von jenem jungen Veterinär an unserer Seite. Sie kümmert sich um die Wunde, versucht die Blutung zu stillen, legt mühsam einen Tropf an meinen behaarten Arm und ruft, nachdem sie die Blutlache noch einmal in Augenschein nimmt, einem der Sanitäter zu, er solle schleunigst zwei Blutkonserven der Blutgruppe 0 herbeibringen. …


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