Eine groteske Verwandlung
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Kapitel I
Kapitel II
Kapitel III
Kapitel IV
Kapitel V
Kapitel VI
Kapitel VII
Kapitel VIII
Kapitel IX
Kapitel X
Kapitel XI
Kapitel XII
Kapitel XIII
Kapitel XIV
Kapitel XV
Kapitel XVI
Kapitel XVII
Kapitel XVIII
Kapitel XIX
Kapitel XX
Kapitel XXI
Kapitel XXII
Kapitel XXIII
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…  Alle großen deutschen Boulevardblätter waren vertreten - darunter auch jenes mit den etwas kräftigeren Buchstaben - sowie zahllose ausländische. Sie alle wurden von Susanne zurückgewiesen.

Die Medien hatten über dieses Ereignis ausgiebig berichtet, die Bilder gingen um den ganzen Globus, plötzlich interessierte sich alle Welt für mein Schicksal. Die Exklusivrechte aber hatten wir René versprochen, als Dank für seine Mithilfe, ohne die wir nicht so erfolgreich gewesen wären. Dessen Blatt hat die Geschichte inzwischen veröffentlicht.

   Ein findiger Journalist hatte sich am Abend des 3. Juni in der Stadthalle meine Jacke, die zusammengerollt Hardenberg als Kissen diente, unter den Nagel gerissen, den teuflischen Vertrag darin entdeckt und sofort publik gemacht. Diese Meldung hatte Hardenberg endgültig zum Kriminellen abgestempelt.

   Täglich erreicht mich Post von wildfremden Menschen, die sich um mein Schicksal sorgen. Vor einigen Tagen waren meine Eltern hier. Es war ein bewegender Moment. Mein Vater saß wie versteinert am Bett, sah sich zu Beginn außerstande, auch nur eine Silbe zu sagen, schaute mich nur unentwegt an, und eine Träne lief über sein Gesicht. Nur eine einzige. Lange blieb sie an seinem Kinn hängen, er wischte sie nicht ab. Meine Mutter konnte mich während der ersten Minuten gar nicht ansehen. Sie stand beim Fenster und schaute wortlos hinaus. Bis ich sie angesprochen habe. Meine ungewohnt leise Stimme erzählte von meiner glücklichen Kindheit in Hannover, von unserer Wohnung, vom Garten mit den vielen Brombeersträuchern und von meinen halsbrecherischen Klettertouren an unserer Dachrinne. Endlich, nach weiteren zähen Minuten wagte sie einen ersten Blick in mein Gesicht.

Wäre mein Vater nicht rasch herbeigeeilt, sie wäre zusammengebrochen, so sehr stand sie unter Schock. Der herbeigerufene Arzt verabreichte ihr ein Beruhigungsmittel, aber es dauerte endlose Minuten, bis sie sich einigermaßen erholt hatte.

   Man muß sich in die Lage von Eltern hineinversetzen, deren einziger Sohn als Mensch nach Afrika reist und als Monstrum wiederkehrt. Obwohl sie durch die Medien vorgewarnt waren, war der Schreck unglaublich. Erst nach und nach ergaben sich kleine Wortwechsel, schließlich Fragen, und zuletzt erzählten meine Eltern von sich. Es war für mich ein schönes Erlebnis, nach so langer Zeit meine Eltern wieder zu sehen. Für sie war es nicht so erfreulich, aber wir verabschiedeten uns dennoch sehr herzlich; …


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