Eine groteske Verwandlung
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Kapitel I
Kapitel II
Kapitel III
Kapitel IV
Kapitel V
Kapitel VI
Kapitel VII
Kapitel VIII
Kapitel IX
Kapitel X
Kapitel XI
Kapitel XII
Kapitel XIII
Kapitel XIV
Kapitel XV
Kapitel XVI
Kapitel XVII
Kapitel XVIII
Kapitel XIX
Kapitel XX
Kapitel XXI
Kapitel XXII
Kapitel XXIII
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… 

„Der Bürgermeister hat mir gesagt, Sie hätten den Professor zurückgeholt. Stimmt das?“ fragt sie plötzlich interessiert.

Ich nicke schwach, mir ist jetzt nicht nach Konversation. Die Blutkonserven werden gebracht, verabreicht, danach heben sie auch mich auf eine Trage und schieben mich hinaus. Da fällt mir ein: Ich habe keine gültige Krankenversicherung. Wo werden sie mich hinbringen, in eine Tierklinik? Zum Abdecker? 

Susanne bleibt an meiner Seite. Sie wird dafür sorgen, daß ich in gute Hände gelange. Kurz darauf liegen wir beide, Hardenberg und ich, im selben geräumigen Krankenwagen und werden mit viel Lärm weggefahren. Viel Lärm um nichts. Susanne sitzt zwischen uns beiden und hält meine Hand fest. Nur meine.

 

***

 

   Heute ist der 10. Juni. Ich liege in einem sauberen Krankenzimmer, trage einen blütenweißen Verband um die Brust und habe jede Menge Zeitungen neben mir. Seit meiner Einlieferung sitzt Susanne täglich mehrere Stunden an meinem Bett, wir haben viel zu besprechen.

   Zum Glück brachte mich der Krankenwagen nicht in eine Tierklinik, sondern ins Städtische Klinikum. Wenn ich aus dem Fenster sehe, kann ich sogar das Institut des Professor Hardenberg erkennen, wie es weiß und makellos emporragt. Der nicht ganz so makellose Herr Professor liegt übrigens nur zwei Zimmer weiter auf derselben Station. Es geht ihm wieder ganz gut.

   Nach meiner Ankunft im Klinikum wurde ich sofort in einen OP gebracht, empfangen von verdutzten Ärzten und Chirurgen, die zunächst nicht glauben wollten, was sie sahen. Aber durch die Notärztin instruiert, machten sie sich schnell an die Arbeit, bis nach dem Röntgen auch sie von der Routine erfaßt wurden. Es war ihnen allerdings nicht gelungen, mich richtig zu anästhesieren, sodaß ich die Operation bei vollem Bewußtsein erleben durfte. Den Schmerz hatte ich nicht gefühlt, geschlafen hatte ich dennoch nicht. Daher hörte ich alles, was mit der Behandlung zu tun hatte, sehr genau. Manchmal war ich versucht, eine neugierige Zwischenfrage zu stellen, mein Sprechapparat aber verweigerte mir den Dienst. 

   Als ich nach überstandenem Eingriff auf die Station gebracht wurde, war Susanne schon da, und Freudentränen liefen über ihr hübsches Gesicht, weil sie mich wohlauf fand – und am Leben. Sprechen konnte ich noch nicht, so blieb mir nur ihre Hand, die ich zärtlich umschloß.

   Bereits am Tag danach wollten Scharen von Journalisten mein Zimmer stürmen, in der festen Hoffnung, eine Exklusiv-Story zu erhaschen. …


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