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… Brautmutter, die ihre Tochter in die Hände eines sie liebenden Mannes gibt. Nein, dieses Weinen war von Verzweiflung geprägt. Schließlich mußte der Vater die sich sträubende Frau festhalten, während die Hohe-Priesterin die Tochter aus ihren Armen zog. Noch lange wurde Elena von dieser Szene verfolgt und in dieser Nacht preßte sie ihr verweintes Gesicht auf ihr Lager, bis sie der Schlaf übermannte.

Der Weg zur Freiheit


Ich fuhr aus dem Schlaf und schaute verwirrt um mich. Das gedämpfte Licht des Mondes schien ins Schlafzimmer und das grünleuchtende Ziffernblatt meines Weckers zeigte fünf Uhr früh. Ich legte mich zurück und versuchte mich zu entspannen. Ich spürte, Elenas Angst, die Trauer und die Sehnsucht in mir selbst, als ob ich sie wäre und es dauerte einige Zeit, bis ich ruhiger wurde. Mir wurde bewußt, daß jetzt schon Samstag war. Noch heute würde ich Alex wiedersehen. Dieser Gedanke freute und tröstete mich derart, daß ich doch noch einmal einschlief. Als ich das nächste mal aufwachte, schien eine wunderbare Frühlingssonne durchs Fenster und ich räkelte mich wohlig in meinenKissen. Nicky sprang vom Fußende und sah mich auffordernd an. „Ja, ja! Ich komme ja gleich!“ Gähnte ich ihn an und stieg langsam aus dem Bett. Während ich den Futternapf füllte, sah ich aus dem Küchenfenster und bemerkte, daß der April heute seinem Namen Ehre machte. Denn im Gegensatz zu den letzten paar trüben Tagen brach heute ein frühlingshaft schöner Tag an. Nachdem ich Toilette gemacht und mich angezogen hatte, beschloß ich, das sonnige Wetter auszunutzen und in die Stadt zu fahren. Ein kleiner Schatten wollte auf meine Laune fallen, als ich an meinen Traum von letzter Nacht denken mußte. Aber ich verscheuchte einfach den Gedanken daran und verließ pfeifend das Haus. Als ich in der Stadt angekommen war, beschloß ich erst einmal einen Spaziergang durch den Park zu machen. Das leuchtende Frühlingsgrün der Bäume und die zaghaft hervorlugenden Blumen erinnerten mich zum Glück nur wenig an eine andere Gelegenheit, als ich im silbernen Mondschein durch den Park promeniert war und in ein Paar schwarzer Augen geblickt hatte. Später ging ich durch die Fußgängerzone und kaufte Lebensmittel ein. Als auch dies erledigt war, ergriff mich der schon bekannte Zwang, der mich in eine bestimmte Richtung drängte. Ich wehrte mich erfolgreich und ging in Richtung meines Autos. Ich wollte heute nicht ins Museum, denn ich  …
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