… mal sah Kevin seinen gesamten grauen schmächtigen Körper. TeDo bohrte mit den langen Fingern in das Fleisch seines linken Arms unterhalb der Armbeuge, dann zog er ein Stück Haut hoch und öffnete den Riss einen Spalt breit. „Schau her!“ Er zeigte es Kevin, der sich bemühte nicht angewidert zu wirken. „Ich kann nicht!“

Kevin war entsetzt und bemühte sich es bestmöglich zu verbergen. „Du bist…“, er blickte auf die pulsierenden Leitungen in der geleeartigen Masse in TeDos Arm.

Dieser nickte. „Mir gefällt der Begriff nicht, aber in deinen Augen bin ich eine Maschine.“

„Das heißt also, du darfst nicht steuern.“

TeDo nickte.

„Wie viele Monate werden wir unterwegs sein?“

TeDo sah ihn fragend an. Wo willst du denn noch hin? Es ist doch direkt der nächste Planet in eurem System. Nur wenn wir trödeln werden wir vorher noch erwischt. Dann kommen wir gar nicht hin. Aber heute solltest du dir nichts mehr vornehmen.“

Kevin war baff: „Also zum Mars, kurz Bescheid sagen und zurück, was kann da schon schief gehen?“ Sarkasmus war das einzige, was ihm jetzt noch geblieben war. „Lass uns das so schnell wie möglich erledigen. Ein paar Leute in irgendeiner Basis zu benachrichtigen, das ist schon okay.“ Kevin war wie ausgewechselt. Jetzt nachdem er sich entschieden hatte, konnte er sich auf die Aufgabe konzentrieren.

Sie gingen zum Cockpit des Schiffes, wo TeDo mit seiner Lehrvorstellung begann.

„Warum sind diese Typen gerade hinter Susi her?“, fragte Kevin nach einiger Zeit erneut. „Was immer das auch für riskante Dinge waren, sie muss Thoron damit gehörig auf die Füße getreten sein, wenn man ihr mit so viel Aufwand nachjagt!“

TeDo missbilligte die Unterbrechung seiner Ausführungen, antwortete jedoch nach kurzem Zögern. „Sie gehört einer neu gebildeten Widerstandsgruppe an. Du weißt ja nun, der Unterschlupf auf Mars. Schon lange beobachten sie Thoron. Diesmal haben sie entscheidende Hinweise auf seine Pläne entdeckt. Leider wurden sie erwischt. Deshalb ist er so hinter ihr her. Mehr darf ich dir nicht sagen, da es gegen meine Programmierung verstößt. Alles weitere muss sie dir selbst mitteilen.“

„Ach ja, du bist ja nur eine Maschine.“

Beleidigt wandte sich TeDo ab, während Kevin fortfuhr. „Aber irgendwie? Ich riskiere mein Leben und ihr verschweigt mir das meiste!“

„Du brauchst es gar nicht weiter versuchen. Mein Kodex verbietet die Freigabe dieser Informationen.“