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… über Hals und Kinn stieg. Sprudelnd und prustend füllte der Morast ihr Kehle und Nasenlöcher, schloss sich über dem panikverzerrten Gesicht. Noch ein, zwei mal durchdrang ihr Prusten die wässrige Oberfläche, dann entglitt ihre Hand der seinen und schlug in wilder Todesangst gegen die Wasseroberfläche. ... Dann war es still. Totenstill.

Ein gluckern erinnerte Kevin schmerzlich an das ausgehauchte Leben. Entsetzt stolperte er zurück und hielt sich an einem Ast fest. Wie konnte das sein? Das war so nicht richtig!

Ein Knacken riss ihn aus der Starre. Er fuhr herum, doch in der Finsternis war außer den vagen Umrissen eines undefinierbaren riesigen Etwas nichts zu erkennen. Dann spürte er einen kräftigen Stoß, welcher ihn an der Schulter traf und aus dem Gleichgewicht brachte. Schmerz durchzuckte seinen Arm bis in die Knochen. Noch bevor er den Halt unter den Füßen verlor wusste Kevin, dass es aus war. Das große Finale seines Lebens, die letzten Sekunden.

Schlamm spritzte nach allen Seiten davon und er spürte die Nässe durch seine Kleidung dringen. Es krachte erneut. Er schnappte nach Luft, ... nass ... eng ... Luft!

Schweißgebadet schrak Kevin aus dem Schlaf. Sein Herz raste, als wollte es jeden Augenblick herausspringen. Es krachte erneut. Er konnte die Nässe um sich herum noch immer spüren, doch es war kalter Angstschweiß. Draußen tobte ein Gewitter. War es Traum? Oder war es wirklich und sein Erwachen nur der Traum? Von seinem angsterfüllten Bewusstsein erfunden, um ihm den Augenblick des Todes zu erleichtern? Er war unsicher. Noch vor Sekunden hätte er schwören können, sein Ende ...

Ein Blitz und nahezu zeitgleich donnerte es erneut. Wie automatisch tastete seine Hand im Dunkeln nach dem metallischen Gegenstand auf dem Nachttisch und zog ihn zu sich unter die Decke. Seine Hand schloss sich um das kühle Objekt. Das Schmuckstück, welches ihm Susi geschenkt hatte.

Er setzte sich auf und konnte nicht glauben, dass es nur ein Traum gewesen sein sollte. Alles wirkte wieder so real! Inzwischen war er schon einige Male auf diese Art aufgewacht. Er erkannte sich selbst gar nicht wieder. Noch nie zuvor hatte er auf diese Art geträumt. So konnte es nicht weitergehen.

Kevin beschloss, noch vor dem Frühstück die Stätte seines Traumes aufzusuchen. Schon allein, um jeden Zweifel zwischen Traum und Wirklichkeit auszuschalten. Er erinnerte sich an gestern, sein Erlebnis im Moor. War das überhaupt real gewesen?  …


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