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… selbst!“

Er blickt durch das Fernglas. Das Bild war verblüffend hell und deutlich. Er sah Bäume, Himmel, das Meer, den Küstenstreifen. Nichts verdächtiges. „Was meinst du?“

„Na da!“ Krissy zeigte zum Küstenstreifen. „Die Landenge, wo mir das Wasser bis zum Hals ging!“

Jetzt sah Tom, was sie meinte. Das Meer war weg. Die Enge, wo sie das Wasser durchschritten hatten war verschwunden. Hier war statt dessen der nasse, glänzende Boden zu sehen. Insgesamt hatte sich das Wasser weit zurück gezogen. Dann wanderte sein Blick die Küste entlang zum Horizont. Er hätte fast das Fernglas fallen lassen. „Mist, wir müssen hier weg, müssen Kevin warnen.“

Weit entfernt konnte er die Welle sehen, die schräg auf die Küste zurollte. Dort, wo diese am Horizont das Ufer traf, peitschte das Wasser durch die Bäume. Der Meteoriteneinschlag musste doch einen Tsunami ausgelöst haben. Und obwohl sich die Welle mit mehreren hundert Kilometern in der Stunde ausbreitete waren sie mit dem Schiff natürlich sehr viel schneller. Und jetzt holten sie die Folgen ihrer Ankunft ein. Doch wie weit konnten Sie im dunkeln in diesem Gestrüpp entkommen?

Die zwei rasten in einem Bruchteil der Zeit zurück zum Boden. „Kevin!“

Dieser hatte ebenfalls nicht mehr geschlafen und war schon wach.

„Wir müssen hier weg!“

Aber dann schüttelte Tom den Kopf. „Los packt zusammen. Wir kommen nicht schnell genug weg. Wir steigen wieder auf die Bäume.“

Kevin guckte verständnislos aber packte schnell Schlafsäcke und Tournister zusammen. Dann stürmten die drei zurück in die Bäume. Tom staunte, wie viel schneller diesmal der Aufstieg ging, sogar mit Gepäck. Ohne Rücksicht auf brechende Äste und Schürfwunden erklommen sie Ast für Ast. Der Wald ringsum erwachte zum Leben. Tiere schrien in der Finsternis und rannten um ihr Leben. Alles was fliegen konnte rauschte um sie herum durch die Zweige. Der Wind war inzwischen zu einem Orkan angewachsen. Gelblich fluoreszierende Tieren wurden in kleinen Schwärmen zwischen den Baumstämmen hindurch getrieben. Mit zerzausten Haare zwängte sich Krissy durch das Astgeflecht. Dann hörten sie das erste Krachen. Mit Gewalt traf die Welle ihr Ufer und riss Steine, Büsche und Bäume mit sich. Holz splitterte, Gischt schäumte.

Tom klammerte sich an den Stamm. Der Sturm riss ringsum Blätter und kleine Äste von den Bäumen. Zum Glück hatten sie das Lager nicht direkt am Strand belassen. Er brauchte  …


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