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… 

„Wir müssen hier weg!“

Aber dann schüttelte Tom den Kopf. „Los packt zusammen. Wir kommen nicht schnell genug weg. Wir steigen wieder auf die Bäume.“

Kevin guckte verständnislos aber packte schnell Schlafsäcke und Tournister zusammen. Dann stürmten die drei zurück in die Bäume. Tom staunte, wie viel schneller diesmal der Aufstieg ging, sogar mit Gepäck. Ohne Rücksicht auf brechende Äste und Schürfwunden erklommen sie Ast für Ast. Der Wald ringsum erwachte zum Leben. Tiere schrien in der Finsternis und rannten um ihr Leben. Alles was fliegen konnte rauschte um sie herum durch die Zweige. Der Wind war inzwischen zu einem Orkan angewachsen. Gelblich fluoreszierende Tieren wurden in kleinen Schwärmen zwischen den Baumstämmen hindurch getrieben. Mit zerzausten Haare zwängte sich Krissy durch das Astgeflecht. Dann hörten sie das erste Krachen. Mit Gewalt traf die Welle ihr Ufer und riss Steine, Büsche und Bäume mit sich. Holz splitterte, Gischt schäumte.

Tom klammerte sich an den Stamm. Der Sturm riss ringsum Blätter und kleine Äste von den Bäumen. Zum Glück hatten sie das Lager nicht direkt am Strand belassen. Er brauchte gar kein Fernglas, um zu sehen, dass dort wo einmal der Strand gewesen war jetzt ein Inferno tobte.

Ein Schlag ließ den Baum erzittern. Dann brauste das Wasser als wilder Strom zwischen den Stämmen hindurch. Schwämmte Zweige, Büsche, Steine und Tiere mit sich.

Die drei krallten sich an den Ästen fest, um nicht hinunter gefegt zu werden. Der Sturm brachte einen Malstrom an Blättern, Sand und irgendwelchen Früchten, die recht weh taten, wenn man von ihnen getroffen wurde. Krissy leuchtete mit der Handlampe nach unten. „Hoffentlich hat sich die Welle inzwischen soweit abgeschwächt, dass wenigstens dieser Wald hier stehen bleibt.“

Gott sei dank Dank ließ der Wind nach. Das Wasser schoss unter ihnen ins Landesinnere aber anscheinen war der Scheitelpunkt der Welle überschritten.

Vorsichtig erkundeten die drei das verfilzte Astwerk. Man konnte nicht direkt darauf stehen, dann sackte man ein, aber flach liegend war es tragfähig genug. „Wir werden wohl eine Weile hier oben verbringen.“ Krissy entspannte etwas. Die Bäume hielten, zumindest vorerst.

Eine Stunde später lag Krissy in Toms Armen und blickte in den fremden Sternenhimmel. Der Wind hatte aufgehört. Sie hatte die Schlafsackplane auf dem dichten Blättergeflecht ausgebreitet und sich wie in eine Hängematte hinein gelegt. …


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