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… beobachtete. Ben taxierte ihn kurz, tippte auf das östliche Nordafrika als seine Heimat, beruflich könnte er mit Geld zu tun haben, Ben hielt ihn für einen Bankier oder Makler. Er schloß auch nicht aus, daß es sich um einen Kollegen handeln könnte.
Für einen ungeübten Europäer wie Ben war es nicht einfach, die Herkunft eines Menschen, der aus dem Orient kam, präzise festzustellen, vor allem, wenn er europäische Kleidung trug. Nach dem zweiten Blick verlagerte Ben die Herkunft des Dunkelhaarigen mehr in Richtung Arabien. Gekleidet war er in einen dunkelblauen Anzug von feinster Qualität.
Besonders Benjamins rechte Hand, seine Wurfhand, hatte es ihm angetan, wie ein Falke folgte er genauestens den Bewegungen seiner Finger, nichts schien ihm zu entgehen. Ben war das gewohnt und keineswegs beunruhigt. Immer und überall gab es Leute, die glaubten gesehen zu haben, wie der Croupier diesmal den Finger so oder so gehalten hatte und daraus ihre Schlüsse zogen. Unter den scharfen Beobachtern waren diejenigen besonders zahlreich, die kurz zuvor zu den unglücklichen Verlierern gezählt hatten. Die Mimik der Casinoangestellten aber wurde täglich trainiert, niemandem sollte es gelingen zu erraten, was im Kopf eines Croupiers vor sich ging.
Benjamin arbeitete äußerst konzentriert, warf der Reihe nach die Zahlen, 30, 19, 8. Das waren auf den ersten Blick keine zusammenhängenden Zahlen. Die Dreißig war rot, schwarz die Acht und rot die neunzehn. Allerdings, wenn man von der 30 elf abzog blieben 19 übrig, und 19 weniger 11 ergab 8.  Insofern bargen Bens Würfe durchaus eine Absicht in sich.
Der Orientale, der ihm dort gegenüber saß, schaute ihn freundlich an und sagte, gerade als Ben einen neuen Wurf ausgeführt hatte:
„Sie haben da einen interessanten, einen kostbaren Mittelfinger, Mr. Sinclair.“
„So, finden Sie?“
Unbeeindruckt ging Ben seiner Tätigkeit nach und - lächelte. Auf Fragen oder Bemerkungen der Gäste wurde höflich aber bestimmt reagiert, soweit sie das Spiel betrafen. Und Ben trug ein kleines Namensschild an seiner Brust, das jedem Gast seine Identität verriet. Den Dunkelhaarigen hatte er niemals zuvor im Casino gesehen, aber es kam häufig vor, daß Ben mit seinem Namen angeredet wurde. Die Leute, die dies taten, zeigten etwas mehr Kultur als jene, die ausschließlich „Croupier“ riefen, und von denen Ben mitunter annehmen mußte, daß manche nicht in der Lage waren, das Wort Croupier korrekt zu schreiben.
 …
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