… Das Wohnmobil stellte er auf den Parkplatz eines Supermarktes, schloß ab und begab sich zu Fuß in die City. In einer Bank besorgte er sich ein wenig Bargeld für seine Zwecke. Aufgrund der Vorkommnisse der vergangenen Nacht und seines jetzigen Vorhabens hielt er es nicht für ratsam, hier in dieser Gegend mit seiner Karte zu bezahlen.
   Die morgendliche Herbstsonne tauchte die Stadt in angenehmes, freundliches Licht, als Ben das Waffengeschäft betrat. Der Inhaber grüßte freundlich, Ben erwiderte den Gruß und begann mit der Suche. In diesem Bundesstaat konnte jeder eine Waffe erwerben, es bedurfte keiner großen Formalitäten. Ben kaufte sich eine Beretta sowie die dazugehörige Munition, bezahlte und verließ das Geschäft. Sein nächster Weg führte ihn in einen benachbarten Eisenwarenladen, er benötigte einen Sack. Der Betreiber schaute ein wenig überrascht, als Ben seinen Wunsch äußerte, händigte ihm den Leinensack aus, und schon war Ben wieder verschwunden. Als nächstes stand ein Besuch in einem Bücherladen an; er suchte ein ganz bestimmtes, ein spezielles Buch.
   Keine halbe Stunde später saß Ben in einem Mietwagen und fuhr auf der 66 zurück nach Laguna, in eine Gegend mit einigen Indianerreservaten, auf halbem Weg nach Albuquerque gelegen. Im Laguna Reservat verließ er die berühmte Straße, bog nach Norden ab und begab sich auf die Suche nach einer Siedlung. Auf staubigen Wegen lenkte er das Gefährt bergauf und bergab, bis er endlich einen Indianerjungen am Wegrand traf, Ben stoppte, stieg aus und sprach ihn an.
Der Junge war 13 Jahre alt, verstand ihn gut und sie plauderten ein Weilchen, als Benjamin in seine Tasche griff und ein winziges Fernglas herausholte, das er in Dallas bei einem Optiker gesehen und sofort gekauft hatte. Es sah schick aus, paßte bequem in eine Hosentasche, war mit Gummi ummantelt und zeigte eine beachtliche Leistungsstärke. Aufmerksam besah Ben sich die Gegend und bemerkte das Interesse des Indianerjungen. Er reichte dem Knaben das Glas, der schaute hindurch und war begeistert. Beinahe widerwillig gab er es ihm zurück.
Nun holte Ben das Buch aus dem Fahrzeug, schlug die entsprechende Seite auf und zeigte sie dem Jungen. Mit dem Finger deutete Ben auf ein ganz bestimmtes Tier, sah den jungen Mann an und der nickte; er kannte das Tier sehr gut. Außerdem wußte er, wo man es mit etwas Glück finden konnte. Ben griff sich den Sack, und ohne Umstände machten sich die beiden auf den  …