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… an. Gebannt schaute der auf das sich windende Kriechtier, beinahe unfähig sich zu rühren. Nein, das war es nicht, wonach er suchte.
Nachdem sich sein Schreck einigermaßen gelegt hatte, sah er den Kleinen an und schüttelte den Kopf. Rückwärtsgehend entfernten sich die beiden. Ungern würde Ben diese Schlange benutzen, zu gefährlich war sie für ihn selber, unberechenbar ohnehin und viel zu laut. Nein, nein, nur im Notfall käme sie infrage. Er suchte etwas Besseres. Etwas viel Besseres.
   Vor ihnen senkte sich nun das Land noch weiter ab, feuchte Luft wehte herauf, sie gelangten an eine Flußniederung, dem Ziel ihrer Reise.
„Im Frühjahr ist es leicht sie zu fangen“, erklärte Nibu Senza, „wenn die Vögel brüten. Dann ist sie ständig auf der Suche nach einem Gelege, das sie ausplündern kann. Aber niemals ißt sie alle Eier auf, immer läßt sie einige zurück. Sie ist viel klüger als die Menschen. Die rauben meist die ganzen Nester aus, von Schildkröten zum Beispiel. Das ist nicht gut.“
Kopfschüttelnd lief der Junge hinunter zum Fluß, der hier diesen Namen kaum verdiente. Dieses Rinnsal war weder breit noch tief, und jeden Moment mußte man damit rechnen, es endgültig versiegen zu sehen. Dennoch war das Ufer grün, Büsche und Bäume standen dort, boten wenigsten Schatten. Der junge Indianer stellte sich ans Ufer und sagte:
„Jetzt müssen wir warten. Irgendwann kommt sie zum Trinken, sie muß trinken.“
Wie schön, dachte Ben; auch er verspürte brennenden Durst. Das Wasser des Flusses war klar und schmeckte herrlich frisch. Die beiden Abenteurer setzten sich in den Schatten und warteten.
   Ben reichte dem Knaben das Fernglas, der schaute gebannt hindurch und erzählte dabei von seinem Stamm, wie sie lebten, wovon sie lebten, warum sie überhaupt noch lebten. Arbeit gab es fast keine, die meisten hielt die Fürsorge am Leben, manchmal gingen sie auf die Jagd. Sie wohnten in festen Häusern mit fließendem Wasser und Heizung. Viele seiner Stammesgenossen tranken, schlugen die Zeit tot mit Nichtstun. Es war kein Leben, es war ein Vegetieren.
Die Kinder waren etwas besser dran. Nach dem Schulunterricht ging es in die Wildnis, zurück zu ihren Wurzeln, dort lernten sie das Überleben im Spiel. Der Kleine kannte alle Tiere der Gegend mit Namen sowie deren Eigenarten.
„Gewöhnlich trinken sie nicht so oft, aber sie trinkt fast täglich“, flüsterte Nibu Senza und erhob sich. Seine Augen richteten sich auf ein paar  …
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