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… sollten wir ihm doch eine Chance geben sich unser Vertrauen zu verdienen?“

Die anderen waren geteilter Meinung doch befreiten sie Kevin von seinen Fesseln. „Woher sollen wir wissen, dass du keiner von denen bist?“, gestand der Kerzenträger. „Aber wir werden es bald erfahren.“

„Eigentlich war das recht unüberlegte mit dieser Uniform“, gestand Kevin. „Wo befinden wir uns hier überhaupt? In den Höhlen, welche am hinteren Rand des Tals zu sehen waren?“

„Genau dort. Es wird als unnötig betrachtet, uns außerhalb der Arbeit direkt zu bewachen. Überhaupt wir hier niemand wirklich bewacht. Die sorgen nur dafür, dass keiner aus diesem Talkessel entkommt, damit denen nicht die Arbeiter ausgehen. Wohin sollte man hier fliehen?

Nahrung für Arbeit! Und um genug Motivation zu erzeugen werden diejenigen, welche nicht zur Arbeit erscheinen vor aller Augen mit zwölf Unschuldigen hingerichtet. Ihr Fleisch wird langsam von Lasern verbrannt, was extrem schmerzhaft ist, wenn man sich schon mal bei der Arbeit mit so einem Ding verletzt hat. Hier ist das der Lauf der Dinge. Keiner hält die Arbeit lange durch, doch dass interessiert nicht. Aller paar Tage kommen neue Häftlinge und Vorräte mit den Rohstofftransportern.“

„Aber diese unzähligen Höhleneingänge? Dass muss eine Menge Arbeit gemacht haben.“

„Nein. Schon immer hausen die Häftlinge hier in selbst errichteten Höhlen, die sie in den Halden bauen, wo sie das abgesprengte Gestein aufschütten. Was du hier siehst ist das Werk von Generationen an Häftlingen. Da dieser Tagebau ständig wandert, wandert die Tathälfte mit der Halde ständig mit. Nur die Eingänge wurden immer nach vorne erweitert. Aus Unterschlüpfen wurden schließlich Stollen, daraus letztlich ganze Tunnelsysteme. Inzwischen dürfte wohl der halbe Kontinent unterhöhlt sein“, erklärte der Kerzenträger und deutete auf den nach hinten führenden Gang.

Langsam folgten sie der nächsten Tunnelbiegung.

„Wie kommt es, dass ihr einen Aufseher gefangen nehmen wolltet. Wäre das nicht wie ein Todesurteil für euch?“, fragte Kevin.

„Oh, dass wirst du noch anders sehen, wenn du hier erst eine Weile bist. Danach kann es dir nur noch besser gehen, sogar wenn das den Tod bedeutet.

Von Minute zu Minute wurde Kevin nervöser. „Der Wachmann, den ich überwältigt habe, wann wird man den vermissen? Ich habe keine Ahnung, wie viel Zeit inzwischen verstrichen ist.“

„Genau das ist der  …


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