A   A   A

… lag unter einer Schuttschicht. In Ordnung. Langsam legte sich der Staub, zumindest schmeckte die Luft nicht mehr ganz so Kalkhaltig. Mit größter Vorsicht bewegte er sich in Richtung schwachen Lichtquelle, die um eine Gangbiegung herum schimmerte. Plötzlich stieß sein Fuß gegen etwas weiches. „Hey, pass auf“, antwortete eine erleichterte Stimme. Es war der Mann mit dem Licht, welches jetzt irgendwo unter Schutt begraben im Staub lag. Mühsam ertasteten sie die alte Öllampe. Zum Glück ließ sich die Flamme noch mal entzünden.

Nach einer Weile hatte sich eine Gruppe von vierzehn Personen zusammengefunden, die vor dem Deckeneinsturz noch rechtzeitig fliehen konnte.

„Gibt es einen zweiten Ausgang aus diesem Höhlenlabyrinth? Ich denke nicht, dass wir den Gang ohne Maschinen jemals wieder frei bekommen“, bemerkte Kevin sichtlich nervös, während er die Einsturzstelle untersuchte. Quälende, unheilverkündende Stille folgte. Endlich antwortete die vom täglichen Arbeiten im Kalkstaub rau gewordene Stimme einer Frau. „Sicher wird es noch andere Ausgänge gaben. Dieses Labyrinth ist mittlerweile unermesslich große geworden. Aber keiner hier kennt alle Gänge, die Kilometerweit vor zig Jahren von den Sklaven bewohnt wurden. Man sagt, in den Gängen sollen sich seltsame Geschöpfe herumtreiben. Der halbe Kontinent ist auf diese Weise untertunnelt. Und keiner von uns ist länger als ein paar Monate hier.“

„Uns wird wohl nichts etwas anderes übrig bleiben, als zu suchen“, antwortete ein anderer.

So begann die Gruppe nach einem anderen Ausgang zu suchen. Vierzehn Personen mit Acht Blastern bewaffnet, Männer, Frauen, sogar ein Kind.

Der Verletzte machte Kevin Sorge. Doch die meisten Gedanken machte er sich um Susi. Hatte sie den Einsturz überlebt. Ob er es jemals erfahren würde? Warteten Krissy und Tom immer noch da oben? Wenn es nur endlich Antworten gäbe. Ungewissheit war immer schlimm. Aber jetzt hatte er andere Probleme. Das Lampenöl reichte höchstens noch einen halben Tag.

Der Mann mit dem Licht wirkte wie ausgewechselt. Kevin mutmaßte, dass es an Susis Reaktion lag, als sie sich vorhin begegnet waren. Jetzt glänzte Zuversicht in seinen Augen wenn er sprach. Kevin befragte ihn zum Lagerleben und bekam bereitwillig Auskunft. Das Lager organisierte sich hauptsächlich selbst. Es galt die einfache Devise: Arbeit gegen Nahrung. Darüber hinaus wurden die Gefangenen sich selbst überlassen. Das war effizient  …


  ◄ zurück blättern  
Beurteilen Sie den Text bitte fair.
Ihre echte Einschätzung hilft dem Autor seine Texte zu verbessern.
7721 Leser seit 1. Jan. 2024 für diesen Abschnitt

Noch kein Kommentar zu dieser Seite.
Sei der Erste!
Diese Seite hat mir gut gefallen - weiter lesen
...war OK - weiter lesen
...sollte überarbeitet werden - weiter lesen
Dieses Buch besitzen!
Jetzt Autor*in unterstützen und Ebook lokal auf dein Gerät laden.
Sofortdownload!
+ Extra-Bonus:
4 hochauflösende Poster-Grafiken
Gedankenaustausch: Hinterlasse dem Autor einen Kommentar.

Bitte Sicherheitskode links abtippen.
✔ Akzeptieren 🛠 Anpassen Mit "Akzeptieren" stimmen Sie der Verwendung von Cookies für Analysen und personalisierte Inhalte durch uns oder Drittanbieterseiten gemäß Datenschutzerklärung zu. Sie können diese Einstellungen idividuell anpassen.
Privatsphäre-Einstellungen
Um Ihnen ein optimales Webseiten Erlebnis zu bieten, setzen wir Cookies ein. Dies sind kurze Zeichenketten, welche die Website in Ihrem Browser hinterlegen darf. Dazu zählen Cookies für den Betrieb und die Optimierung der Seite als auch zum Speichern von Einstellungen und Funktionalitäten. Wir möchten Ihnen die Wahl geben, welche Cookies Sie zulassen. Ihre Wahl können Sie jederzeit durch löschen der Cookies für diese Seite ändern.

Cookies dieser Kategorie dienen den Grundfunktionen der Website. Sie dienen der sicheren und bestimmungsgemäßen Nutzung und sind daher nicht deaktivierbar.



Cookies dieser Kategorie ermöglichen es, die Nutzung der Website zu analysieren und die Leistung zu messen. Sie tragen zudem zur Bereitstellung nützlicher Funktionen bei. Insbesondere Funktionen von Drittanbietern. Das Deaktivieren wird diese Funktionenj blockieren. Einige Inhalte – z.B. Videos oder Karten können ggf. nicht mehr dargestellt werden. Außerdem erhalten Sie keine passenden Artikelempfehlungen mehr.



Marketing-Cookies werden von Partnern gesetzt, die ihren Sitz auch in Nicht-EU-Ländern haben können. Diese Cookies erfassen Informationen, mithilfe derer die Anzeige interessenbasierter Inhalte oder Werbung ermöglicht wird. Diese Partner führen die Informationen unter Umständen mit weiteren Daten zusammen.

Einstellungen speichern       ✔ Alle akzeptieren