… ihre Vordermänner. Ein wildes durcheinander entstand.
Die Arbeiter begriffen sofort ihre Chance. Mit Steinen bewaffnet jagten sie den Unterdrückern entgegen. Einige Sturmtruppler lagen bald bewusstlos am Boden und die Anderen wurden von einer Unzahl an Steinen getroffen.
Die Arbeiter entrissen den Soldaten die Blastergewehre, als er plötzlich eine Person auf sich zustürzen sah. Er kam nicht mehr dazu, sich umzudrehen, bevor er niedergerissen wurde und rücklings auf den Boden schlug. „Na endlich“, hörte er seinen Hintermann sagen. Schützend hielt er die Arme vor sein Gesicht in der Angst, in dem Tumult niedergetrampelt zu werden.
Mit einem mal blickte er in ein, vom trüben Schein der Fackeln nur schwach beleuchtetes, schmutziges, aber vor Freude strahlendes Gesicht. „Du bist tatsächlich gekommen! Ich habe mich also doch nicht geirrt.“
...
„Susi!“, rief Kevin erschrocken. Er konnte kaum glauben, dass sie ihn gefunden hatte. Sie hielt die Freudentränen nicht zurück, während ein dumpfes Krachen über ihnen durch das Gestein ging. Er hielt sich an ihren Armen fest. „Ich bin überglücklich, dich gefunden zu haben.“
„Ich weiß, aber noch ist es bei weitem nicht überstanden.“ Die Freude war nur ihren Augen anzusehen, bevor sie nach dem erbeuteten Militärblaster griff. Das Donnern grollte erneut durch den Berg. „Vorsicht!“, schrie jemand hinter ihnen und sie sprang einige Schritte vor. Zentnerschwere Gesteinsblöcke trafen die Stelle, wo sie soeben noch gestanden hatten. Erschrocken wich Kevin ein paar Schritte zurück, während weitere Felsblöcke herunter krachten. Einige Zwangsarbeiter konnten Susi folgen, andere sprangen verzweifelt in Kevins Richtung. Dichter Staub füllte die Luft und machte das Atmen schwer. Kevin sah nichts mehr, es fühlte sich an, als müsse er ersticken. Er hustete, spuckte Staub und wich noch weiter zurück, bis er mit dem Rücken gegen eine Wand stieß, während um ihn herum ein ohrenbetäubendes, unbeschreibliches Getöse herrschte. Es krachte, donnerte und schepperte unaufhörlich. Gesteinssplitter trafen ihn, so dass er sich beide Hände schützend über Kopf und Augen halten hielt.
Von einem Moment auf den anderen zog Totenstille ein.
Vorsichtig öffnete Kevin seine Augen, schaute sich um und sah nichts als ein tiefes Schwarz. Bis auf ein paar Schürfwunden hatte er es überstanden, bis jetzt. Vorsichtig tastete er nach seiner Waffe, welche ihm entfallen war. Sie …
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