… er das anstellen sollte, doch sie durften jetzt nicht gegen.
Der Kerzenhalter wollte sich abwenden, als ihn einer der Anderen am Arm fasste und zurückhielt. „Und wenn seine Behauptung wahr ist? Wir haben schon so lange auf eine winzige Gelegenheit gewartet und da willst du diese Möglichkeit einfach weg werfen?“
„Vielleicht ist es die einmalige Chance? Ja. Doch genauso wenig glaube ich an Wunder! Ohne mich.“
„Aber vielleicht ist es doch das, worauf wir schon immer gewartet haben. Wenn er von draußen kommt, dann heißt das es gibt noch mehr. Und dann gibt es auch einen Weg weg von hier“, warf der Andere ein.
Obwohl Kevin sie nicht sehen konnte, spürte er förmlich die skeptischen Blicke. „Ich bin keiner von Thorons Trupplern“, wiederholte er. „Ich bin hier, um jemandem aus diesem Lager zu befreien.“
Verdutzt schauten sich die Zuhörer an. Das hatten sie am wenigsten erwartet. „Hör zu, Freundchen. Solche Geschichten kannst du jemand anderem erzählen. Jeder weiß, dass die Kharimba Strafkolonie völlig sicher ist. Noch niemals ist hier jemand freiwillig reingekommen, außer auf Thorons Befehl, nicht mal die Wachen. Und ja, raus gekommen ist hier auch noch niemand.“
„Aber es ist trotzdem wahr! Irgendwann gibt es immer ein erstes Mal“, beharrte Kevin. „Und dass hier noch nie jemand raus gekommen ist, könnt ihr genauso wenig wissen. Ich bin hier, um...“ Schließlich hatte Kevin die ganze Geschichte erzählt. Beim erwähnen von Susis Namen erntete er skeptische Blicke. Er Bemühte sich, den Namen noch mal vollständig und fehlerfrei zu wiederholen, was nicht gelang. Trotzdem bemerkte er, dass der Name etwas auslöste. Kannten die Susi?
„Ich wünschte du wärst nicht nur ein Spion und wir könnten dir glauben. Eine persönliche Rettungsaktion, dass ist genau das, wovon hier jeder träumt, solange er noch träumen kann“, gestand ein Gefangener.
„Schaut doch her. Die Uniform! Ihr werdet feststellen, dass sie mir zu klein ist, dass sie nie für jemanden meiner Größe bestimmt war.“ Er überlegte. Was konnte er noch vorbringen. „Und wenn ihr meine Fesseln löst, könnt ihr sogar das Einschussloch auf dem Rückenteil dieses Körperpanzers sehen. So ist sie in meinen Besitz gelangt.“
„Wenn das ein Trick ist, damit wir dich von deinen Fesseln befreien, du bist sofort ein toter Mann, dass sage ich dir!“
Äußerst vorsichtig überzeugten sich die Arbeiter von Kevins Geschichte. „Vielleicht …
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