Kapitel XIX
Ruhe war auf dem weißen Schiff eingekehrt. Aus der Times hatte Ben erfahren, daß die Beamten von Scotland Yard, die den Unfall an den Bahngleisen untersuchten, nicht so recht an einen Selbstmord glauben mochten, vielmehr kursierte das Gerücht, es handle sich um die Beseitigung eines ungeliebten Mitwissers. Lt. Robart, der im Zuge seiner Ermittlungen auch Ben aufgesucht hatte, wurde mit der Tatsache konfrontiert, daß Ben am Abend des ‚Unfalls’ Dienst getan hatte. Bei dem emsigen Betrieb in einem Casino, bei dem ständigen Kommen und Gehen, war es unmöglich, von Ben, von irgendjemandem ein wasserdichtes Alibi zu erwarten. Zu unregelmäßig waren die Ablösungen, zu kurz die Zeit, die Ben tatsächlich abwesend gewesen war, zu groß die Entfernung zum Bahndamm.
Im Verlauf des Gesprächs erfuhr Ben, er stand gar nicht unter Verdacht. Nein, für Lt. Robart kam Ben nicht in Betracht, und der Schnee hatte hilfreich alle Spuren verwischt. Die Nachforschungen konzentrierten sich viel mehr auf die eigenen Kollegen dieses Mr. Robinson, alias Mr. Green. Dort aber tappten die Beamten im Dunkeln, und Ben hatte berechtigte Hoffnung, daß dies auch in Zukunft so bleiben würde.
***
Der blaue Sportwagen parkte vor dem Haus in Kensington, Ben näherte sich der Wohnungstür, als sie auch schon geöffnet wurde. Es war gegen 20 Uhr, Janet hatte auf ihn gewartet, wie immer an den Tagen zuvor. Ein inniger Griff an seinen Arm zeigte ihre Verbundenheit mit Ben, der erwiderte ihn sanft.
Er trat ein, in der linken Hand hielt er ein kleines Stofftier, das er hinter seinem Rücken zu verbergen suchte.
„Es ist unglaublich lieb von dir, Ben“, begann Janet, „daß du dich so um mich kümmerst. Trotz deiner Arbeit.“
„Ich habe es dir versprochen. Ich werde dich, ich werde euch beide“, …
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