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… männliche Leiche, etwas aufgequollen. Mit einem dunklen Schnurrbart. Es bestand kein Zweifel, vor ihm lag sein Zwilling, sein Freund Tareb.
   Wieder brach eine Eiseskälte über Benjamin herein, umschloß ihn, saugte an ihm wie ein Vakuum, raubte ihm fast den Atem. Tausend Gedanken auf einmal rasten durch seinen Kopf, erschufen Horrorbilder, löschten sie wieder aus, um ihm im nächsten Moment wieder neue zu servieren, schlimmere. Minutenlang stand Benjamin neben dem Obduktionstisch, als er plötzlich den Kopf drehte.
„Wie ist er gestorben, Doktor?“ fragte er den Arzt mit belegter Stimme.
„Er ist ertrunken“, kam es sachlich zurück. „Er hat eine böse Verletzung am Hinterkopf und Themsewasser in den Lungen. Das bedeutet, als er ins Wasser fiel, hat er noch gelebt.“

   „Sie wissen ebensogut wie ich, daß dies kein Selbstmord war, Mr. Robart“, begann Ben, als er mit dem Lieutenant das Gebäude wieder verlassen hatte.
„Ja, davon ... können wir ausgehen.“
„Davon müssen wir ausgehen! Er hat erst vor einem halben Jahr geheiratet und war glücklich, wie ich bezeugen kann. Seine Frau erwartet ein Kind. Für einen Selbstmord fehlt hier jedes Motiv. Es war auch kein Unfall. Das hier, Mr. Robart, das hier war Mord. Kalkulierter, kaltblütiger Mord!“
„Wer hat es getan, Mr. Sinclair?“ fragte Robart wie aus der Pistole geschossen.
Diese Frage war nicht ernstgemeint, denn die Art und Weise, wie Ben seine Feststellung formuliert hatte, ließ den Schluß zu, daß er mehr wußte, als er diesem Beamten anvertrauen würde. Hier spielte sich ein Kampf ab zwischen zwei Parteien, von denen die eine im Verborgenen operierte, während die andere gezwungen war, sich der Öffentlichkeit zu präsentieren. Die eine erhob Forderungen, welche die andere nicht zu erfüllen bereit war. Lt. Robart verglich diesen Kampf mit jenem, den Terroristen führten, denn auch dort wurde auf den Begriff der Fairneß gänzlich verzichtet. Daß die Chancen dabei ungleich verteilt waren, das wußte er, es lag auf der Hand. Ungleich war hierbei die Untertreibung des Jahres.
Allem Anschein nach bekämpften sich hier Konkurrenten aus dem Casino-Milieu. Denn daß die Gambling Palace neidvolle Mitbewerber hatte, stand für den Mitarbeiter von Scotland Yard außer Zweifel. Die Verstümmelung von Mitarbeitern, der Sprengstoffanschlag auf das Schiff, dieser Mord hier. Alles deutete darauf hin.
Vielleicht aber handelte es sich auch um genau jene Gruppe, der er schon  …
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