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…  Was hatte sie denn getan, dass Gott sie dafür derart büßen ließ? Konnte ein Gott überhaupt so etwas zulassen? War Gott hier überhaupt zuständig? Was, wenn das alles nur Spinnereien waren? Plötzlich fühlte sie sich wirklich allein in der Kammer.

Fressen und gefressen werden. Genau das war es und nichts anderes! Wenn sie darüber nachdachte, war exakt dies schon immer ihr Motto, obwohl sie es so nie offen zugegeben hätte. Doch diesmal schien es, dass sie auf der gottverdammten falschen Seite stand. „Hey Sylvie, und wenn du etwas tust, dann eben so richtig, oder?“

Ihre Gedanken irrten wild umher. Da gab es plötzlich noch so viel mehr Erinnerungen, dass sie gar nicht wusste, wo sie anfangen sollte. Immer mehr Bilderfetzen drängten empor und setzten sich vor ihrem geistigen Auge zusammen. Sie versuchte alle irgendwie in eine Ordnung, eine chronologische Reihenfolge zu bringen. Da gab es noch eine Menge zu verarbeiten. Dann tauchten ihre Gedanken wieder ab. Zurück zu diesen Erinnerungen, welche sie viel lieber verdrängt gelassen hätte.

...

Angebot und...


Am nächsten Tag riss ein ungewohnter Krach sie zeitig aus dem Schlaf. Noch wachte sie jeden Morgen in eine unbekannte Fremde auf. Selbst jetzt hatte sie Probleme, ihre Situation überhaupt zu glauben. Umso ernüchternder zeigte sich die Realität, nachdem sie vollends erwacht war. Sylvia brauchte einige Momente, um sich klar zu werden, wo sie sich überhaupt befand.

Aber noch hielt sie ihre Augen geschlossen, aus Angst vor dem, was sie da draußen erblicken würde. Die Geräusche ringsum stammten von unzähligen Händen und Füßen und flüsternden, unterdrückten Stimmen. Stoff raschelte. Draußen war es inzwischen hell, soviel konnte sie auch durch die geschlossenen Augenlider erkennen. Plötzlich berührte jemand ihre Schulter.

Mit einem Mal war Sylvia hellwach, riss die Augen auf und starrt ihrem Besucher ängstlich mitten ins Gesicht.

Hé, tu dois te lever!“ Die Worte klangen sanft aber dennoch bestimmt. Dann wiederholte sie: „Hey, du müssen aufstehen!

Sylvia erkannte die Fremde junge Frau von gestern. Als sie realisierte, dass sie die gesprochenen Worte verstand, blieb ihr der Mund offenstehen. Es war nicht alles richtig ausgesprochen, doch seit vielen Tagen hatte sie kein einziges Wort in ihrer Muttersprache gehört.

Die Fremde bemerkte Sylvias erstaunten Blick. „Was du mich so ansehen? Ich keine Ahnung, dass du diese Worte verstehst.“

Sylvias war noch immer fassungslos. …


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