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… hatte, wirken mehr als abschreckend. In den Augen der meisten Kunden wurde sie dadurch zu einem Tier, dass sich nur schwer bändigen ließ und damit uninteressant. Die wenigen, die sie dennoch begutachteten, wurden dann spätestens von ihrer schroffen Art abgeschreckt. An das neugierige Betasten durch fremde Hände und die prüfenden Blicke der Kunden konnte sie sich einfach nicht gewöhnen. 
Wie lange mochte Mira hier schon herumsitzen, um sich so zu präsentieren. Diese kleine Hure ließ ja fast alles mit sich anstellen, nur um endlich einen zahlungswilligen Interessenten zu finden. Sylvia schrak noch immer vor dem Wort Käufer zurück. Gerade jetzt wurde Mira wieder begutachtet, betastet, befragt. Voller Abscheu senkte Sylvia ihren Blick. In den letzten Tagen hatte sie mit Mira öfters über dieses Thema gestritten. Sie war Ware, nichts weiter. Obwohl Mira ihr mehr als nur einmal zu erklären versuchte, dass sie einfach nur ihre Schuld abarbeiten würde, dass sie sich freiwillig für diesen Weg entschieden habe und dass es die günstigste Variante war, halbwegs unbeschadet aus einem Schlamassel herauszukommen. Kein Akteneintrag, keine Vorstrafe, einfach eine abgegoltene Schuld. 
Die Kundschaft betrachtete Mira von allen Seiten. Eigentlich bestand die Kundschaft aus einem hochgeschossenen, hageren Mann, dessen Vollbart kaum noch etwas von seinem Gesicht übrig ließ. Einer Frau, ebenfalls in mittleren Jahren, etwas untersetzt und mollig. Das strähnige Haar fiel ihr lang über den Rücken. Wenn sich Sylvia nicht völlig täuschte, schien die Frau schwanger. Es war noch nicht unübersehbar, aber immerhin schon ein bisschen zu erahnen. Um die zwei herum tollte ein kleiner Junge, der an Mira bei weiten nicht soviel Interesse zeigte wie seine Eltern. Jetzt kniete sich Mira hin und flüsterte dem Jungen einige Worte ins Ohr. Er kicherte. (Sylvia hätte ihr am liebsten mit der flachen Hand ins Gesicht geschlagen) Die dickliche Frau nickte ihrem Mann zu und dieser nahm die Schiefertafel von Miras Nische. Damit verschwand die ganze Rasselbande den Gang hinunter.
„Das war es!“, flüsterte ihr Mira über den Gang zu. Ihr Gesicht strahlte. Endlich würde sie aus diesem Loch hier rauskommen. Endlich war es nur noch eine Frage der Zeit, bis ihre Schuld getilgt und sie wieder ein normales Leben führen konnte.–
Sylvia grinste. „Ja, das war’s dann wohl.“ Mehr fiel ihr dazu nicht ein.–
„Ich glaub, damit ich hab es ganz gut getroffen,  …
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