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Der ganze aufregende Ausflug und die vorhergegangenen Stunden der Anreise forderten ihren Tribut und auf der Heimfahrt zum Hotel schlief Lena wie eine kleines Kind, den Kopf an Retenus Schulter gelehnt, ein. Mit warmem Blick betrachtete der dunkelhaarige Mann den rotgoldenen Scheitel und strich mit sanften Fingern über das weiche Haar. Vor dem Hotel, stieg er aus, beugte sich zurück zum Wagen, und hob Lena auf seine Arme, als ob sie überhaupt nichts wöge. Als er mit seiner angenehmen Last ihr Hotelzimmer erreichte, legte er sie auf das breite Bett, zog ihr die kurze Jacke aus, und verließ mit einem bedauernden Blick zurück auf die schlafende Gestalt den Raum. Leise fiel die Tür hinter ihm ins Schloß.
Der Detektiv
Kai saß auf einem wackligen Stuhl vor einem zerkratzten Schreibtisch in einem schmuddeligen Büro und kam sich vor, wie in einem drittklassigen englischen Krimi. Hätte er nicht von allen Seiten nur das Beste über den Inhaber dieser Räumlichkeiten gehört, einen exzentrischen- aber exzellenten Privatdetektiv, wäre er wohl wortlos wieder verschwunden. Eine Tür im Hintergrund des Raumes öffnete sich und ein untersetzter kahlköpfiger Mann kam auf Kai zu. Kai fühlte sich sofort an „Kojak“ aus dem Fernsehen erinnert, als der Detektiv mit einem breiten Lächeln eine leichte Verbeugung andeutete und ihm die Hand reichte: „Kuna, mein Name. Wie kann ich Ihnen helfen?“ Innerhalb kürzester Zeit hatte der Mann Kais sämtliche Zweifel an seiner Person zerstreut. Er machte einen äußerst kompetenten und intelligenten Eindruck und bald hatte sich Kai die ganze Geschichte über Lenas Entführung von der Seele geredet. Das erste Mal seit langem hatte er das Gefühl als ob ihm jemand wirklich helfen könnte und unter Detektiv Kunas Fragen versuchte er sich an die kleinsten Kleinigkeiten des Falles zu erinnern. Kais Zustand kam der Zufriedenheit nahe, als er später die Büroräume Kunas verließ. Er hatte schon lange nicht mehr soviel Zuversicht in sich gespürt und lenkte seine Schritte sofort in Richtung des Häuschens von Lenas Oma, um ihr von seinen Eindrücken zu berichten.
Verwirrte Gefühle
Als Lena erwachte, war es mitten am Tag und die Sonne strahlte durch die Hotelfenster. …
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