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…  Unvermittelt lichtete sich das Gewühl und das Pferd legte an Tempo zu. Lena hatte Mühe mitzuhalten und gab, nachdem sie es eine Weile versucht hatte, atemlos auf. Sie lehnte sich neben einer Einfahrt an eine Hausmauer um erst einmal wieder zu Atem zu kommen. Ihr Blick folgte immer noch dem davontrabenden Pferd mit seiner Kutsche und da erkannte sie, als das Fahrzeug um eine Ecke verschwand, daß es sich bei der Straße, in die es einbog, um die Hauptstraße handelte.

Der Angriff und die 3. Rettung


Sie atmete erleichtert auf und wollte sich eben von der Hausmauer abstoßen, um weiterzugehen, als sie von hinten gepackt und in die Einfahrt gezerrt wurde. Eine schwielige Hand preßte sich auf ihren Mund und als sie sich in seinem Griff wand, wurde ihr von ihrem Peiniger ein Messer an die Kehle gesetzt. „Du nicht schweigen, ich dich töten.“ Lena gab sofort ihre Gegenwehr auf denn, wenn auch in gebrochenem Deutsch gesprochen, waren die Worte doch eindeutig. Das Messer immer noch an ihre Kehle haltend, drehte sie der Mann zu sich herum; Lenas Entsetzten war zwar groß, ihre Überraschung hielt sich jedoch in Grenzen, als sie Rasul erkannte. Ein gemeines Lächeln verzerrte seine Züge, als er zu ihr sagte: „Hat sich Mühe doch gelohnt, dich und Schaichsohn immer zu beobachten. Hab ich Vögelchen doch noch erwischt! Schaich Abdul wird Freude haben und wenn genug von dir, ich werde sorgen, daß Vögelchen nicht mehr zwitschert.“ Rasul verbarg das Messer in den Falten seines arabischen Mantels und preßte es ihr, ohne daß es von außen sichtbar gewesen wäre, zwischen die Schultern. „Wir werden kleinen Spaziergang machen, bis zum Wagen. Ist nicht weit. Du versuchen zu fliehen, du sterben.“ Lena zweifelte keinen Augenblick an seinen Worten. Selbst als er sie zurück auf die belebte Marktgasse drängte, war ihr klar, daß er nicht zögern würde sie zu töten, falls sie sich sträuben würde. Bis in diesem Gedränge und Marktgekreische jemand merken würde, daß sie tot zu Boden sank, wäre Rasul über alle Berge. Willenlos ging sie neben ihm her, immer den Druck des Messers gewahr. Er drückte es so brutal gegen ihren Rücken daß sie spürte, wie unter ihrem Gewand Blutstropfen die Wirbelsäule herabliefen. Kurz bevor sie die Hauptstraße erreichten, dirigierte Rasul sie in eine düstere Nebengasse und innerhalb kürzester Zeit hatten sie das bunte Leben und Treiben des Marktes hinter sich gelassen. Hier war es sehr still und es waren kaum Menschen unterwegs. …
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