Auf dem Schiff
Als Lena das nächste Mal aus der tiefen Dunkelheit gerissen wurde, hatte sie keine Ahnung, wie lange sie weggetreten gewesen war. Ihr Zeitgefühl war total durcheinandergeraten und sie starrte den Mann, der sie grob an den Schultern rüttelte, nur verständnislos an. Ihr Kopf tat wieder weh und sie fühlte sich wie gerädert. Am liebsten hätte sie sich zurückgelehnt und wäre wieder in der gnädigen Dunkelheit versunken, aber der Mann schüttelte sie rücksichtslos weiter durch und schrie sie nebenher an, daß sie gefälligst aufwachen solle. Nach den schmerzlichen Erfahrungen, die Lenas Gegenwehr ihr bei ihren beiden letzten Aufpassern eingebracht hatte, hielt sie es für klüger sich zu fügen. Sie richtet sich also langsam in eine sitzende Stellung auf, schüttelte den Kopf um etwas klarer zu werden und rieb sich die Augen, da sie nur verschwommen die Umgebung wahrnehmen konnte. Vorsichtig schweifte ihr Blick durch den Raum und blieb schließlich an dem Mann hängen, der vor ihr stand. Da sie auf einer Art Pritsche saß, ragte dieser ziemlich hoch und dünn über Lena auf. Während sie sich gegenseitig musterten, wurde ihr klar, daß sie sich inzwischen auf dem großen Schiff befand. Ein gleichmäßiges Stampfen ließ sie vermuten, daß es ein Frachter war. Ihr Blick durch den Raum hatte ihr gezeigt, daß es sich um eine kleine Kabine handelte, die mit einer Pritsche, einem Tisch, ein paar Stühlen und einer Truhe ausgestattet war. Die Musterung Lenas von seiten des hageren Mannes vor ihrer Pritsche schien zu dessen Zufriedenheit ausgefallen zu sein, denn er drehte sich halb um und sprach mit jemanden, den sie nicht sehen konnte, da der Hagere ihr die Sicht versperrte. …
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