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Als Lena morgens die Augen aufschlug lag sie, eng an Kai gekuschelt, auf dem französischen Bett in Kais Schlafzimmer. Während sie sich schläfrig streckte, wanderte Kais Arm, der vorher besitzergreifend über ihrer Taille gelegen hatte, weiter nach oben und er sah sie, mit vom Schlaf noch leicht verhangenem Blick an. Sie räkelte sich wohlig und hatte gar nichts dagegen, als sich Kais Blicke plötzlich wacher und auch begehrlicher auf sie richteten. So kam es, daß sie erst gegen Mittag aus dem warmen Bett krochen und sich beeilen mußten, da sie Lenas Oma für heute zum Essen eingeladen hatte. Atemlos und eilig stiegen sie schließlich ins Auto und kamen immer noch etwas zerzaust bei dem kleinen Häuschen an. Lenas Oma zwinkerte ihnen verschwörerisch zu und konnte sich ein Lächeln nicht verkneifen, als sie den leicht desolaten Zustand der beiden Verliebten bemerkte. Während des Essens erklärte Kai Lena, daß er heute Nachmittag noch mal kurz ins Büro müsse, da er sich mit seinem Chef wegen eines Auftrags noch absprechen mußte. Kai arbeitete als Architekt bei einem Bekannten seines Vaters und hatte sich schon beinahe zum Teilhaber heraufgearbeitet, was natürlich ein nicht geringes Engagement verlangte. So kam es, daß er auch des öfteren an Samstagen für ein paar Stunden ins Büro oder auf eine Baustelle mußte. Nun, an diesem Samstag störte es Lena gar nicht so besonders, denn so konnte sie in aller Ruhe die tollen Neuigkeiten mit ihrer Oma durchsprechen, worauf sie schon ungeduldig wartete. Sobald Kai gegangen war, zog sie also ihre Oma vom noch nicht abgeräumten Tisch fort und auf die bequeme alte Couch im gemütlich eingerichteten Wohnzimmer. Dann begann Lena von gestern abend zu erzählen und merkte in ihrem schwärmerischen Übermut gar nicht, wie ihre Oma immer stiller wurde. Als sie am Ende ihrer Erzählung angelangt war, sah sie mit erwartungsvoller Miene ihre Oma an und war ganz überrascht, als sie nicht dieselbe Freude in deren Augen sah, die sie empfand. …
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