… Du hast doch hoffentlich nichts dagegen, daß wir noch zu mir gehen?“ Lächelnd blickte sie zu ihm auf und sagte: „Natürlich nicht, daß weißt du doch.“. Galant öffnete Kai ihr die Türe seines schicken BMWs und ließ sie einsteigen. Bald hatten sie die Nebenstraße erreicht, in der Kais Wohnung lag. Der Neubau schmiegte sich zwischen die alten Fachwerkhäuser ohne den Eindruck von Idylle zu zerstören. Das Haus hatte 3 Stockwerke und im obersten lag Kais Penthousewohnung. Im Wohnzimmer angekommen ließen sie sich gleichzeitig auf ein schwarzes Ledersofa fallen und lehnten sich erst einmal in stillem Einvernehmen zurück, um durch das über ihnen liegende Atelierfenster die fallenden Flocken in der Dunkelheit zu beobachten. Nach einer Weile erhob sich Kai und schaltete eine Stehlampe an, die den Raum in gedämpftes Licht tauchte. „Ich lasse dich einen Augenblick allein, bin gleich wieder da.“ Sagte er und verließ das Wohnzimmer durch einen bogenförmigen Durchlaß, der in die Küche führte. Die Perlenfäden, die den Bogen verhängten, klirrten leise, als sie hinter Kai wieder zusammenfielen. Lena blieb entspannt, halb liegend, auf dem Sofa zurück und schloß die Augen. Es war angenehm warm in der Wohnung und sie war glücklich, da sie mit Kai zusammen war. Ein erneutes leises Klirren verriet Kais Rückkehr. Lena öffnete träge blinzelnd die Augen, setzte sich dann aber überrascht auf als sie sah, mit was Kai aus der Küche zurückkam. Mit einem verschmitzten Zwinkern in den Augen setzte er die ganze Pracht auf dem Glastisch genau vor ihr nieder. Sie starrte ungläubig auf den silbernen Kübel der, wie in den besten alten Filmen, einen Haufen Eiswürfel und eine Flasche Champagner enthielt. Lena mußte wohl immer noch mit offenem Mund auf die ganze Szenerie gestarrt haben, denn Kai begann leise zu lachen, während er zwei langstielige Gläser hinstellte und profihaft mit leisem Knall die Flasche Champagner öffnete. Endlich hatte sie ihre Überraschung überwunden und griff vorsichtig nach dem wunderschön geschliffenen Glas. Kai prostete ihr zu und meinte mit geheimnisvollem Blick: „Auf uns, und auf das, was ich dir heute noch zu sagen habe.“ Er nahm einen kleinen Schluck und stellte das Glas fast gleichzeitig mit Lena wieder ab. Dann nahm er ihre beiden Hände in die seinen und mit leichter Erheiterung stellte Lena fest, daß es dem ansonsten so selbstsicheren Kai anscheinend nicht leicht fiel, das in Worte zu fassen, was er jetzt sagen wollte. …
◄ zurück blättern Beurteilen Sie den Text bitte fair.
Ihre echte Einschätzung hilft dem Autor seine Texte zu verbessern.
583 Leser seit 1. Jan. 2025 für diesen Abschnitt
Noch kein Kommentar zu dieser Seite.
Sei der Erste!