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Zitternd stand Lena hinter dem dunklen Vorhang. Sie fühlte sich unwohl in diesem Hauch von einem Gewand. Es war wie ein indischer Sari über eine Schulter geworfen und enthüllte mehr, als es verbarg. Ihr Haar hatten sie gewaschen und gekämmt bis es glänzte, nun hing es als besondere Attraktion offen über ihre Schultern herab. Lena war die vorletzte, die aus dem Raum geholt worden war. Anscheinend ging es vor allem der Haarfarbe nach, denn die dunkelhaarigen Mädchen waren alle vor ihr dran; danach kam nur noch ein ganz hellblondes Mädchen an die Reihe. Mario gab ihr einen harten Stoß zwischen die Schulterblätter und sie taumelte durch den zur Seite weichenden Vorhang hinaus. Lena blieb kurz geblendet stehen, bis sich ihre Augen an das helle Licht gewöhnt hatten. Es mußte sich bei diesem Gebäude um eine Art Nachtklub handeln, denn sie stand tatsächlich auf einer halbrunden Bühne, die von bunten Lichtern angestrahlt wurde. Etwa einen Meter unter sich sah sie im Halbdunkel die Interessenten sitzen, die für sie bieten würden. Einen Moment wurden ihr die Knie weich, doch sie überwand die Schwäche und stellte sich aufrecht hin. Alles Jammern und Zähneklappern würde jetzt nichts mehr nützen. Lena mußte das Beste aus ihrer Situation machen und die erste sich bietende Möglichkeit für eine Flucht nutzen. Neugierig erhoben sich einige der Männer, um sie näher betrachten zu können. Sie war überrascht, als sie erkannte, daß es sich um Menschen aus allen möglichen Gesellschaftsschichten zu handeln schien. …
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