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… ihr die Luft weg blieb. Ihr Körper wollte sich übergeben, doch der Schlag gegen ihren Kopf ließ es noch viel früher dunkel werden. Noch dunkler, als es sowieso schon war. 
...
Als Sylvia erwachte, roch sie zuerst einen beißenden Dieselgeruch, dann spürte sie den Schmerz. Wie lange war sie weg gewesen? Zumindest war es noch immer stockdunkel und der Sturm tobte auch noch. Das Innere das schräg auf dem Dach liegenden Wagens war inzwischen (durch alle Ritzen hindurch) halb mit Sand gefüllt. Ein einzelner Scheinwerfer strahlte noch in den düsteren Himmel, soviel sah Sylvia durch die zersplitterte Frontscheibe. Der Motor war längst erstickt. Wenigstens trieb der Wind den Sand nicht mehr ins Innere. Wahrscheinlich waren inzwischen alle Öffnungen und Ritzen zugeweht. 
Sylvia schüttelte sich den Sand aus den Haaren. Oh Gott, ihr Kopf schmerzte, ihre Schulter schmerzte, ihr Bauch... „Shit“ Das war eher ein leises, resigniertes Flüstern. Sie hustete und spuckte den Sand aus. Es war kalt hier. Hundekalt. Irgendwo lief Diesel aus. Ob der sich irgendwo entzünden konnte. Sie hoffte nicht. 
‚Und wenn schon! Jetzt bist du aber wirklich endgültig am AA, Sylvi. Du solltest mit deiner Beichte beginnen, bevor du die letzte Gelegenheit dazu verlierst, he, he.’ 
Sylvia kniff die Augen zusammen. Es kratzte, scheuerte und tat weh. Sie wollte sich nicht auf den Tod vorbereiten. Das war nicht fair. Sie war noch nicht bereit. 
‚Vertraue mir, Sylvi, wenn sie Sonne morgen kommt, dann wirst du es sein!’
Sie schüttelte energisch mit dem Kopf, doch insgeheim war sie sich nicht sicher, was sie glauben sollte. Zum Glück hatte sie ihre harte, kratzige Decke dabei. Hoffentlich war die Kälte bald vorbei.

Mit dem Morgengrauen ließ auch der Sturm nach. Binnen Minuten setzte sicher der Sand am Boden ab und hinterließ klare, trockene Luft. Sylvia befreite sich aus dem Wrack, das fast vollständig im Sand begraben lag. Sie stapfte die Düne hinauf durch den kalten Sand und blickte in die Ferne.
Der Himmel, welcher sich scheinbar unendlich weit über ihr ausbreitete, war stahlblau und völlig wolkenlos. Am Horizont entdeckte sie einen glühenden Punkt. Zuerst dachte sie an ein Feuer, ein Licht. Doch von Sekunde zu Sekunde wuchs das Glühen an, bis sich die Sonne, blutrot, hinter dem Horizont erhob. Sylvia genoss die wärmenden Strahlen. Dort war also Osten! 
Sie versuchte sich zu erinnern, aus welcher Richtung die Sonne bei ihrer Fahrt aus der  …
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