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… 

Sylvia trat an den Schreibtisch heran, bis ihre Beine die Tischplatte berührten. „Bleiben sie ruhig sitzen, Herr Anderson.“ Wie in Zeitlupe legte sie die schwarze Mappe vor sich auf den Tisch. „Es könnte wirklich besser sein, wenn du sitzen bleibst, Dave!“

Sylvia machte keine Anstalten, sich zu setzen. Nicht auf dieser Seite des Tisches. „Ich habe eine gute und eine schlechte Nachricht für dich.“

Dave starrte sie noch immer mit weit aufgerissenen Augen an. „Woher kommst du so plötzlich?“

„Du weißt sehr genau, woher ich komme, Dave.“

Diesem fehlten die Worte. Wo sollte er ansetzen?

„Dann helfe ich dir mal auf die Sprünge. Du kennst diese ganz kleine Niederlassung unserer Firma, dort, wo es heiß und sandig ist? Ich meine die Niederlassung, in der DU Probleme mit DEINEN Zulieferern hattest.“

„Konntest du die Probleme lösen?“ Mehr fiel ihm auf die Schnelle nicht ein.

„Sorry Dave, aber das war die falsche Frage.“

Der holte tief Luft und setzte erneut an. So langsam fing er sich wieder. „Gibst du mir die Schuld für das alles?“ Er deutete auf sein Büro. „Was sollten wir den tun? Du hast dich seit über einem Jahr nicht mehr gemeldet?“

Sylvia ging nicht darauf ein. „Schau mal, Dave, ich meine ganz speziell diesen einen Außenposten, in welchem gerade die meisten Stellen vakant geworden sind.“ Sylvia zog das Foto aus der schwarzen Mappe und legte es vor Dave auf den Tisch.

Dieser starrte auf das Bild eines jungen Mannes mit strohblonder Igelfrisur, schwarzen Augenbrauen und verzog sein Gesicht.

„… und dann gibt es hier noch schriftliche Anweisungen, mit deiner Signatur. Und dann haben wir noch ...“ Ganz langsam öffnete Sylvia ihre Mappe und wischte durch die Blätter.

Dave erstarrte. Natürlich erkannte er die Dokumente. Wie hatte Sylvia …? Unwillkürlich rollte er auf seinem Stuhl von der Tischplatte weg.

„Du weißt, das bringt dich für Jahre hinter Gitter.“

Dave schnappte nach Luft und sah zu dem Familienfoto auf seinem Schreibtisch. „Was willst du, Sylvia?“ Er keuchte. Als würde ihn der Abgrund in seinem Rücken jeden Moment verschlingen. Dann sah er, wie Sylvia ihm ein Blatt Papier hinhielt.

„Ich denke mal, jetzt hast du den Ernst der Lage endlich erkannt, Dave. - Ich sehe zwei Möglichkeiten: Entweder du unterschreibst das hier oder es wird so richtig hässlich.“

Dave musterte das eng bedruckte Blatt Papier. „Kein Gefängnis?“

„Es ist deine Wahl, Dave, aber vertrau mir, Gefängnisse werden im Allgemeinen überbewertet. …


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