… hätte.
Just Business
Es dauerte ein paar Tage, bis Serva ihre Pflichten wieder vollständig ausüben konnte. In dieser Zeit übernahmen ihre Herrinen vieles davon.
Serva erschrak, als es das erste mal an ihrer Kammertür klopfte. Mira bracht Essen und setzte sich zu ihr aufs Bett. „Wie geht es dir?“
Serva nickte, „bald wieder gut, dank dir. Du hättest mich da draußen auch einfach vertrocknen lassen können.“
„Was soll das, Serva?“ Mira sah ihr fragend ins Gesicht. „Wem nützt das was?“ Dann fiel ihr die kleine weiße Schachtel unter Servas Bett auf. „Darf ich?“
Diese biss sich auf die Lippe und nickte.
Mira hob die Schachtel auf und öffnete sie. „Gut gelungen“, stellte sie fest. Sie drehte die Figur in ihren Fingern hin und her. „Die Struktur, die Maße, die Grate, die Proportionen.“ Dann sah sie zwischen Servas Gesicht und der Figur hin und her. Sie nickte. „Passt. Hätte ich nicht besser machen können.“
Serva sah sie verständnislos an. „Du kannst so was?“
Mira zuckte mit den Schultern. „Ich lerne noch. Aber ich hatte während meiner Kindheit hier viel Zeit zum Üben.“ Sie schmunzelte. „Und natürlich einen guten Lehrer. Erhole dich, Serva.“ Mira stand auf und wandte sich zum gehen. An der Tür hielt sie inne. „Ein beträchtlicher Teil der Figuren im Esszimmer ist von mir.“
Serva blieb der Mund offen stehen. Sie dachte noch lange an das kurze Gespräch.
…
Am nächsten Morgen war Serva zeitig wach. Sie wollte sich nicht länger unnütz fühlen. Der Weg in die Küche ging schon deutlich besser. Energisch schickte sie Mira weg, als diese ihr helfen wollte. Kurze Zeit später erschien sie mit dem Tablett in der Hand im Esszimmer. Ihre Füße spürten die glatte Oberfläche des Marmormosaiks und dann den herrlich weichen Teppich. Serva stellte das Tablett auf den Tisch und servierte zuerst ihrer Herrin, danach dem Hausherren und zuletzt ihrer jungen Herrin. Seit dem Zwischenfall hatte keiner von ihnen dieses Thema berührt. Es hatte keine Strafe gegeben, kein zurechtweisen, nichts. Serva konnte es kaum noch aushalten, wollte endlich Gewissheit. Sie musste die Regeln übertreten und zwar schon wieder. Vor dem gehen wandte sie sich Racheel zu. „Darf ich etwas sagen, Herrin?“
Diese sah sie erstaunt an. „Ausnahmsweise“
„Ich habe das Auto zerstört. Ich wollte nicht schuld sein, dass wir hier alle Sterben. Ich sah keinen anderen Ausweg. Bitte vergebt …
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