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… dann verließ die Königin unter den Gunstbezeugungen der Gäste, gefolgt von Gaza, Hapuseneb, Thutmosis, der Dame Tuja und den beiden hochrangigen Offizieren den Festsaal. Erst als die Gruppe das Tor durchschritten hatte, blickte Sunu sich im Raum um. Er konnte Tunip nirgends entdecken. Das Fest war noch immer in vollem Gange. Etliche der Besucher würden erst im Lichte des nächsten Tages, gestützt oder sogar getragen von ihren Dienern, in ihre Häuser oder Gemächer zurückkehren. Sunu ließ sich davon nicht beeinflussen. Er hatte für heute genug. Er bahnte sich einen Weg zwischen Essenden, Tanzenden und Betrunkenen hindurch in Richtung Ausgang. Wenig später bog er in den Gang ein, der zu seinen Räumen führte. Misstrauisch blieb er stehen und kniff die Augen zusammen als er die, selbst für diese Nachtzeit im Palast, ungewöhnliche Dunkelheit bemerkte und mit Blicken zu durchdringen versuchte. Die Fackeln und Lampen, die sonst die Gänge erhellten, waren in diesem Abschnitt des Ganges erloschen. Er legte den Kopf schief, um zu lauschen. Es war still – zu still. Egal um welche Tages– oder Nachtzeit, im Palast waren normalerweise ständig irgendwelche Geräusche zu hören, von umhereilenden Dienern, oder von wachhabenden Soldaten, von kichernden Sklavinnen oder sonst jemandem. Lautlos machte Sunu ein paar Schritte in Richtung der Tür zu seinen Gemächern und presste sich dann daneben gegen die Wand. Erneut lauschte er angestrengt in die Dunkelheit hinein und seine Vorsicht wurde belohnt: Hinter der geschlossenen Tür vernahm er gedämpfte Geräusche, wie von einem Kampf. Mit einem heftigen Tritt stieß er die Türe auf und stürmte mit gezücktem Dolch in das Zimmer dahinter. Seine Augen hatten sich inzwischen an die Dunkelheit gewöhnt und im Raum sah er sogar mehr als im Gang, da das Mondlicht durch die schmalen Fenster schien. In der Nähe der beiden Schlafstätten sah er zwei mit sich ringende Gestalten; in der Hand der einen blitzte im Lichte Chons eine Waffe auf. Ohne zu zögern sprang Sunu auf den Mann zu, steckte sich seinen Dolch zwischen die Zähne und umklammerte den Arm des Bewaffneten. Er wollte den Übeltäter lebend erwischen. Tot würde er ihm nichts nützen, falls es sich um einen Eingeweihten in die Intrige gegen die Herrin beider Länder handelte. Er war sich sicher, den Angreifer vor sich zu haben, denn Tunip war zwar eitel, neugierig und nicht wirklich feige, aber niemals bewaffnet. Der Gegner, mit dem  …
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