… nächtliche Beleuchtung wiesen ihm weiterhin den Weg. Endlich blieb die Gestalt vor ihm stehen und Tunip hechtete hinter einen Beerenstrauch, um sich zu verbergen. Gaza blickte sich wie suchend um und plötzlich trat aus der Dunkelheit hinter einem Weidenbaum eine zweite Gestalt. Leider konnte Tunip nicht viel erkenne, da die nächste Fackel ein gutes Stück von der Stelle entfernt war, an der die beiden Männer standen. Es fiel nur auf, dass Gazas Gesprächspartner ein wahrer Hüne war. Der Schreiber spitzte die Ohren, um so viel wie möglich vom Gespräch der Männer mitzubekommen. „....Schiefgegangen... ?“ Das war Gazas Stimme. „ ...die Dame Tuja.....wird schon noch erreichen.“ Antwortete die Stimme des Anderen. „...Nächstes Mal.... nichts falsch machen.“ Wieder Gazas Stimme und schon hatten sich die Männer getrennt. Der eine war wieder im Schatten der Bäume verschwunden und Gaza eilte an Tunips Versteck vorbei zurück zum Fest. Tunip wischte sich den Schweiß von der Stirn. Solch gefährliche Situationen war er nicht gewohnt. Schließlich ging er unauffällig vor sich hinpfeifend in Richtung Saal zurück und griff sich sein unterwegs abgesetztes Tablett. Er bemerkte nicht den misstrauischen Blick Gazas, der sich noch ganz in der Nähe des Durchgangs zum Garten aufhielt.
*
Bei nächster Gelegenheit wollte Tunip seinen Herrn suchen, um mit ihm zu sprechen. Die Gelegenheit ergab sich bald, denn auch Sunu hatte sich inzwischen aufgemacht, den Saal zu durchforsten und sich umzuhören. Er wäre beinahe über Tunip gestolpert, der sich ihm in den Weg stellte. „Herr, ich muß unbedingt mit dir sprechen.“ „Wir treffen uns draußen im Garten, geh voraus und warte auf mich.“ Tunip verließ zum zweiten Mal das Fest und durchschritt ungehindert die Säulen zum Garten. Er entfernte sich nur ein paar Schritte vom erleuchteten Pfad und behielt den Ausgang im Auge, um seinen Herrn nicht zu verpassen. Bald darauf erschien dieser auch schon und blickte sich suchend um. „Pssst, Pssst!“ zischte Tunip, um auf sich aufmerksam zu machen. Mit wenigen Schritten hatte Sunu ihn erreicht und sie gingen auf einem spärlich beleuchteten Weg in die Dunkelheit hinein. Sunu fluchte leise, als sein Parfümkegel einen niederen Ast streifte und gefährlich ins Wanken kam. Während Tunip aufgeregt von seinem Abenteuer berichtete bemerkte er nicht, dass sie beobachtet wurden. Interessiert seinem Schreiber lauschend …
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