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Nicht einmal die ersten Strahlen Res hatten den Weg zum noch dunklen Himmel gefunden, als Hui und Sunu sich auf den Weg zu ihrer Herrin machten. Von Angst und Fieber geschüttelt hatte die Dame Tuja auf Sunus Armen von ihrem Erlebnis berichtet. Auch wenn sie sich immer wieder unterbrochen und einiges wiederholt gestammelt hatte, so konnten Sunu und Hui sich doch ein ziemlich genaues Bild von den Umständen machen, die zu ihrer Entführung geführt hatten. Nachdem sie also die Dame Tuja in Sicherheit gebracht hatten, musste ihr nächsten Weg zur Herrin beider Länder führen, um ihr Bericht zu erstatten. Die Wachen vor der Tür ihrer Gemächer waren mehr als überrascht, zu dieser unüblichen Stunde den Befehlshaber nebst Leibwächter um Zutritt bitten zu hören. Es dauerte eine geraume Weile, bis eine Dienerin auf wiederholtes Anklopfen öffnete und verschlafen nach dem Grund der unverschämten Störung fragte. Der Wachsoldat flüsterte ihr etwas zu und sie verschwand im Zimmer. Es verging noch eine ganze Weile, ehe sich die Tür wieder öffnete und die Dienerin sie hereinwinkte. Hatschepsut saß an ihrem üblichen Platz vor dem Spiegel und zupfte ungeduldig einen durchscheinenden Überwurf zurecht, den sie eilig angezogen hatte. Ihr Haar war zerzaust und ihr Gesicht …
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