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„Na logisch, Kevin. So eine Gelegenheit gibt es schließlich nicht alle Tage. Und du hast ja vorhin von Tom gehört, dass ich geradezu nach Abenteuern dürste.“ Sie sagte das mit einem beträchtlichen Schuss Sarkasmus, doch in der Stille klang es eher unheimlich als lustig. „Außerdem braucht diese, wie nanntest du sie gleich? Susi? unsere Hilfe. Wenn wir nichts unternehmen, wer tut dann etwas?“ Insgeheim verurteilte Krissy Kevins Einfallslosigkeit. Einer Außerirdischen so einen Namen zu verpassen war geradezu strafbar.

Kevin überhörte den Unterton oder aber er ignorierte ihn. „Du hast recht, Krissy, wenn wir nichts unternehmen...“

„Hört mal, Leute...“, mischte sich Tom ein. „Meint ihr das im Ernst? Ist das eine Gute Idee?“ Er blickte ungläubig auf Krissy. Diese Spontanität hätte er ihr nie im Leben zugetraut.

„Na komm schon, Tom“, forderte ihn Krissy heraus. „Willst du diese Frau etwa ins Unglück stürzen lassen?“

Ihr aufmunterndes Grinsen ließ Eisberge schmelzen. Tom sah sich selbst als Abenteuerlustig. Aber das hier war eine ganz andere Nummer. Mag sein, dass er früher auf so eine Gelegenheit gewartet hatte. Doch jetzt zweifelte er. Klar, so was bot sich nur einmal im Leben. „Wenn du mitgehst lasse ich dich natürlich nicht alleine gehen. Gut, ich werde euch helfen.“ Außerdem klang insgeheim der Gedanke mit, dass er dort hinaus gehen und Kevins Geschichte als übergeschnappte Phantasterei entlarven konnte. Doch was, wenn es keine Phantasterei war? Konnte er dann damit umgehen? Allerdings war er noch nie so nah wie jetzt an, wie hatten sie es früher genannt, der finalen Wahrheit hinter unzähligen Rätseln wie über unidentifizierten Flugobjekte. Und das interessierte ihn dann doch. „Ich lasse doch meinen besten Freund in so einer Situation nicht im Stich! Und ja, das ist außerordentlich faszinierend.“

„Mit Sicherheit!“, fügte Krissy hinzu. „Eine weitere Person kann immer nützlich sein.“

Kevin nicht. Das es so laufen würde, hätte er nicht vermutet. „Seid ihr euch wirklich sicher, dass ihr dieses Risiko auf euch nehmen wollt? Sind wir einmal aufgebrochen gibt es keinen Rückzieher mehr!“

Krissy zögerte jetzt doch etwas, aber dann lachte sie und nickte. „Ich habe mich bereits entschieden. Es ist eine richtig gute Sache, für die wir da eintreten.“

Kevin sah Tom an.

„Ich denke schon. Ich bin dabei!“ Der Satz war leicht gesagt, aber in Wirklichkeit erkannte Tom das volle Ausmaß dieses Wagnisses genauso wenig, wie die beiden anderen. …