Verwirrende Gedanken
Als ich an diesem Abend nach Hause kam, setzte ich mich mit einem Glas Wein in einen tiefen Sessel und machte weder den Fernseher, noch die Stereoanlage an. Ich mußte erst einmal meine Gedanken analysieren und herausfinden, was mein Erlebnis im Museum zu bedeuten hatte. Ich hatte keine Ahnung von Hypnose dachte aber, dass sich eine Person die in Trance fällt, ähnlich fühlen müsste, wie ich bei meinem Museumserlebnis. Ich konnte nach diesem zweiten Vorfall unmöglich weiterhin alles auf meine Einbildung abschieben. Ich wußte auch, daß ich griechische Vorfahren hatte, konnte aber keinen Zusammenhang herstellen mit meinen seltsamen Visionen. Als meine Gedanken immer wieder im Kreis liefen und ich zu keinem Ergebnis kam, rief ich Alex an. Schneller als ich erwartet hatte, stand er vor der Tür. Ich bat ihn herein und unser Begrüßungskuß fiel seltsam kurz aus, da er mich schnell von sich schob und mich forschend ansah. Alex nahm mich bei der Hand und zog mich zum Sofa. Er drückte mich in die Polster, ging vor mir in die Knie und legte seine Hände über meine. Er machte einen ehrlich besorgten Eindruck als er nun mit mir sprach. „Tina, ich mache mir jetzt wirklich Sorgen um dich. Diese sogenannten Visionen scheinst du ernster zu nehmen, als dir gut tut.“ Ich fragte ihn, ob er auch ein Glas Wein haben wolle und er bejahte. Ich erhob mich, holte Wein und Glas und nahm wieder Platz. Alex übernahm das Einschenken, setzte sich dann mir gegenüber in einen Sessel und nippte schweigend an seinem Getränk. Nach einer Weile des Schweigens fragte ich ihn zögernd und mit einer Ablehnung rechnend, ob er mir nicht helfen wolle, der Sache auf den Grund zu gehen. Zu meiner freudigen Überraschung sah er mich ernst an und sagte: „Tina, ich kann dein Erlebnis immer noch nicht ganz ernst nehmen. Da ich aber merke, daß dir viel daran liegt hinter das Geheimnis dieser Geschichte zu kommen, will ich dir helfen, wenn ich es kann. Es liegt mir viel daran, was du denkst und fühlst, auch wenn ich manchmal den Eindruck erwecke, dich nicht ernst zu nehmen.“ In diesem Moment fühlte ich mich so erleichtert …
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