… sie sich auf diese herzliche Weise. „Ohne eure Rettung …, ich wäre…“ Sie suchte nach Worten, Tränen rannen über ihre Wange. Sie hasste ihre Tränen! „Danke.“
Die beiden sahen sich an. Kevin wusste nicht, was er darauf antworten sollte. Er wäre heute fast gestorben und da schien ihm ein ‚Ach, das war doch nichts weiter‘ nicht zu passen.
„Und ich?“, fragte Tom mit verstellt ärgerlicher Stimme.
Krissy lächelte ihn an und gab auch ihm einen langen Kuss. Ihre Freunde hatten keine Ahnung, wie dankbar sie ihnen war und vielleicht war das auch besser so. Das änderte aber nichts daran, dass die Aktion auch ganz deutlich ihre Grenzen aufgezeigt hatte. Besonders, als sie sich plötzlich selbst ins Gesicht gesehen hatte, das war ein Schockmoment. Sprachlos beschrieb das Gefühl nicht annähern. Jetzt musste sie unbedingt wissen, was überhaupt geschehen war. So viele Lücken klafften in ihrem Kopf, dass sie gar nicht wusste, wo sie anfangen sollte.
Doch TeDo nahm ihr gleich den Wind aus den Segeln: „Ich denke, ihr hattet heute alle einen langen Tag. Außerdem müssen wir im Kharimba System wieder in Topform sein.“
„Ach TeDo. Plane doch nicht immer so viel. Wir habe diese Aktion überlebt. Darüber sollten wir uns erst mal freuen."
Kevin stand auf und nickte. „Wenn das kein Grund zum feiern ist.“
TeDo schüttelte missbilligend den Kopf, doch Kevin schob ihn durch die Tür ins Cockpit zurück. „Du überwachst die Kontrollen.“
Mürrisch trottete er ins Cockpit, bevor sich die Tür hinter ihm schloss.
...
Später saßen die drei um die kleine ausfahrbare Tischkonsole im Gemeinschaftsraum.
„Vor uns liegt noch viel Arbeit. Trinken wir auf den erfolgreichen Abschluss unserer kleinen Exkursion“, sagte Tom und goss die Becher voll. Im Hellegatt, dem Vorratsverschlag des Schiffs waren natürlich keine bekannten Getränke, daher hatte er recherchiert und nun würden sie sich einfach überraschen lassen.
Krissy leckte sich die Lippen: „Ich hoffe nur, dass wir heute unser Glück nicht schon aufgebraucht haben.“ Sie hob ihr Glas und probierten einen Schluck. Der Inhalt sah schon mal Ehrfurchteinflößend aus. Es schmeckte seltsam, dann begann es im Rachen zu prickeln, als wolle es jeden Augenblick aufschäumen. Als sie überrascht schluckte spürte sie wie feurige Hitze sich den Weg durch ihren Körper bahnte. War das Zeug genießbar? Sie sah die Anderen an, als Schweißperlen auf ihre Stirn traten. …
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