… völlig im Ungewissen.
Schließlich landete das winzige Schiff sachte auf der Außenhaut des Kreuzers. Das war der kritische Punkt. Kevin setzte das Schiff so behutsam ab, wie irgend möglich. Tom stockte der Atem, als ein Ruck durchs Cockpit lief. In Wirklichkeit hatte Kevin nur die Geschwindigkeiten angepasst, so dass das kleine Schiff wenige Zentimeter neben dem Kreuzer dahin raste. Der Ruck erfolgte durch das deaktivieren der künstlichen Schwerkraft.
Ihre untere flexible Luftschleuse schwebte jetzt genau über der von außen zu öffnenden Luke des Kreuzers, so dass diese sich geräuschlos festsaugen konnte. Bis jetzt war alles so verlaufen, wie Alieas es beschrieben hatte. Doch die größten Probleme standen erst noch bevor. War es daher eine gute Idee gewesen, Alieas im Schlafbereich einzuschließen? Vertrauen fühlt sich anders an, dachte Tom. Aber konnten sie das?
Sie begaben sich zur Luftschleuse. „Wird schon schief gehen.“
Kevin klopfte Tom auf die Schulter. “Na, wenn ich nur so zuversichtlich sein könnte.“ Mit erzwungenem Lächeln stieg er hinab.
„Das fängt ja superst an“, meinte Tom, „Jetzt klemmt schon der Schleusendeckel.“
„Nur keine Panik. Richtig schön wird’s erst, wenn man uns drüben entdeckt. Dazu habe ich keine Lust. Also schön leise rein und wieder raus.“ Kevin trat sanft aber kraftvoll mit dem Fuß gegen die Hebelvorrichtung und ein Zischen quittierte ihm, dass er Erfolg gehabt hatte. Vorsichtig wechselten sie ins andere Schiff hinüber und tauchten drüben wieder in das Feld künstlicher Schwerkraft ein. Sie landeten hart auf dem Boden eines Wartungsganges. Der Raum war nur schwach beleuchtet, aber es genügte, um den ganzen Schmutz und die Unmengen an Kabel und Leitungen zu erkennen. Vorsichtig folgten sie den Kabelsträngen bis zur nächsten mechanischen Tür. Nachdem sich Kevin vergewissert hatten, dass keine Gefahr drohte, schoben sie sich in einen der Hauptgänge. Alieas Beschreibung war korrekt, hier war alles still.
„Ich glaube, wir müssen jetzt nach rechts“, flüsterte er.
Die Blaster im Anschlag, erreichten die Beiden den nächsten Gang. Das Schiff wirkte ausgestorben, alles schlief. Außer dem Antrieb war nicht das geringste Geräusch zu vernehmen. Im Hyperraum war man sicher. Es sei denn, man kannte den genauen Kurs und die Frequenz.
Endlich gelangten die zwei an die große Kreuzung. Tom gab ein Zeichen zu warten und wies mit dem Finger auf den wachhabenden Uniformierten, …
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