… von einem solchen Experiment abraten. Das Risiko ist nicht abzuschätzen!“
„Also heißt das soviel wie, dass wir mit unserem Schiff in die Hyperraumblase des Kreuzers eindringen, Krissy befreien und danach wieder im Hyperraum abtauchen?“, fragte Tom. „Aber selbst wenn wir unbeschadet an den Kreuzer gelangen, wie geht es dann weiter?“
„Ja, du hast absolut recht. Aber wir haben einen enormen Überraschungseffekt auf unserer Seite. Der Kreuzer wird völlig ungeschützt sein, da man sich während des Hypersprungs vollkommen sicher fühlt. Alieas hat uns ja beschrieben, wie wir in den Kreuzer gelangen können“, erklärte Kevin.
„Vorausgesetzt, es ist überhaupt möglich in das Raumfeld eines fremden Schiffes einzudringen. Bisher wurde so etwas meines Wissens nach noch nie versucht, und dass es theoretisch klappen kann bedeutet noch lange nicht, dass es das auch wirklich tut.“
„Es muss einfach funktionieren, TeDo. Sehe doch nicht immer alles so schwarz. Ich habe zumindest keine bessere Idee, Krissy zu befreien, bevor wir die Spur des Kreuzers vollends verlieren. Mit jeder Sekunde, die wir untätig warten, wird sie undeutlicher, da sich die Möglichkeiten einer Kursabweichung potenzieren“, Kevin blickte TeDo an.
„Ich denke, wir sollten das Risiko eingehen. Alieas Idee klang plausibel“, mischte sich Tom wieder ein. „Sie hätte uns den Tipp nicht geben müssen.“
„Es sei denn, sie möchte, dass wir scheitern.“
„Okay. Ich verfüge in meinen Datenbanken über einen groben Bauplan dieses riesigen Schiffstyps. Es gibt wie an jedem Schiff einige, von außen zu öffnende Luken und außerdem habe ich eine gewisse Vorstellung, wo man Krissy gefangen halten könnte. Mal sehen, ob sich das mit Alieas Informationen deckt.“
...
Kurz nach Mitternacht interstellarer Zeit: Ein Großteil der Besatzung der "Kovesch", was soetwas wie Bezwinger bedeutete, schlief fest in den Mannschaftskojen, als an dem fleckigen Rand der Hyperraumblase knisternd Funken sprühten. Mit einem mal spuckte das entstandene schillernde Loch ein winziges Schiff aus, welches sich sofort in sicheren Abstand zu der hochenergetischen Barriere zum überdimensionalen Nichts oder auch Allem begab.
Im Cockpit des kleinen Schiffes herrschte angespannte Stille, während auf Kevins Stirn Schweißperlen traten. Er manövrierte das Raumschiff in dem schmalen Spalt zwischen Kreuzer und der wabbernden Energiebarriere. Beim kleinsten Fehler lagen die Folgen …
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