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… Richtung der Stallungen Hatschepsuts neuer goldener Streitwagen mit den edlen weißen Rössern angeschossen kam. Er wurde begleitet von einer Division von Medjay-Kriegern, die eine breite Gasse in das Gewoge von lebenden Hindernissen brachen. Hinter der Königin, heute in ihr schimmerndes Kriegsgewand gekleidet den Wagen selbst lenkend, stand in edelsten Gewändern und reich geschmückt Senmut. Diesen Ausflug durfte er ganz offiziell als Begünstigter der Königin bestreiten, da er ja schließlich der Architekt und Erbauer des königlichen Tempels war. Für Sunu wurde es höchste Zeit, sich den Kriegern um Hatschepsut anzuschließen, um seine Aufgabe als Spion und Beschützer der Königin wahrzunehmen. Als der Leutnant sich nach seinem Schreiber umsah bemerkte er, dass dieser verschwunden war. Noch ehe er sich jedoch Gedanken über dessen Verbleib machen konnte, tauchte Tunip vor den Palasttoren wieder auf. Er hatte es irgendwie geschafft, in diesem unbeschreiblichen Gedränge ein Pferd für seinen Herrn aufzutreiben und überreichte diesem mit triumphierender Miene die Zügel des schwarzen Tieres. Sunu dankte ihm mit einem flüchtigen Lächeln. Zu mehr blieb ihm keine Zeit mehr, denn die Kavalkade um die Herrin beider Länder entfernte sich mit steter Geschwindigkeit über die Schneise, welche die Medjay in das Meer von Menschen bahnten. Sunu schwang sich auf den Rücken des unruhig tänzelnden Rosses und folgte den Reitern. Hastig schloß er zum goldenen Streitwagen auf und drängte sich zwischen die Pferde von Geb und Hui. Sie grinsten ihm zu und wandten dann ihre Aufmerksamkeit wieder nach vorne. Sunu blickte sich suchend um und entdeckte zu seinem Verdruß sämtliche seiner Verdächtigen in nächster Nähe der Königin. Dies würde ein anstrengender Tag werden, da er kein Auge von seiner Herrin lassen durfte, solange sie in unmittelbarer Gefahr schwebte. Thut ließ sich in einer Sänfte direkt hinter seiner Halbschwester hertragen. Er hatte die Vorhänge zur Seite geschoben, um sich in seiner Pracht dem Volk zu zeigen und um zu demonstrieren, dass die Königin nichts ohne ihn unternahm. Die sechs buntgekleideten federgeschmückten dunkelhäutigen Sklaven, welche die goldverkleidete mit prunkvollen Edelsteinen geschmückte Sänfte trugen, hatten alle Mühe, im Eilschritt mit den Pferden der Medjay mitzuhalten und ihre dunkle Haut glänzte vor Schweiß. Gleich hinter Thut schlossen sich zwei weitere prachtvolle Sänften an. Deren  …
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