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… Wink Hatschepsuts hin fuhr er fort: „Sie fragte mich nach dem Attentat auf dich. Allerdings bin ich ihr ausgewichen und habe nichts darüber erzählt. Was ich aber eigentlich sagen wollte: sie trug Ohrringe im gleichen Stil wie die Spange, die ich neben der Leiche auf der Dachterrasse gefunden habe. Allerdings waren diese anscheinend ein Geschenk ihres Bruders, der im Übrigen ein ähnliches Stück als Kleiderspange trägt.“ Sunu überlegte kurz und fuhr fort. „Außerdem muß ich dir noch berichten, dass mein Diener gestern nach dem Fest in meinen Gemächern angegriffen wurde. Ich denke man hat ihn gesehen, wie er Gaza verfolgte und beobachtete, wie dieser im Garten heimlich mit einer anderen Person sprach. Ich nehme an, dass vermutet wurde er hätte mehr gehört und gesehen, als er tatsächlich hat und man ihn deswegen beseitigen wollte. Jedenfalls kam ich noch zurecht um ihm zur Hilfe zu eilen und er hat ein Stück eines Gewandes im Kampf ergattert.“ Fragend zog Hatschepsut die Augenbrauen hoch und blickte wieder über den Spiegel auf den Leutnant. „Wie kommt er zu einem Teil des Gewandes seines Angreifers?“ Sunu wand sich ein wenig, antwortet dann aber doch mit verstecktem Grinsen: „Er hat ihn in den Schenkel gebissen und so ein Stück vom Schurz abgerissen. Auch hat der Angreifer vor Schreck seinen Dolch fallengelassen.“ Trotz der ernsten Situation musste Hatschepsut ebenfalls grinsen, als sie sich die Szene vorstellte. Sie wurde jedoch gleich wieder ernst und fragte Sunu nach den Zusammenhängen. „Nun, Herrin, die Ohrringe sind ein Hinweis, das Leopardenfell ein anderer. Am Teich erschien nämlich ein Diener Tujas, der einen Schurz aus eben diesem trug. Er besaß auch einen langen gekrümmten Dolch, ganz ähnlich dem, den ich in meinem Gemach gefunden habe.“ Sunu schwieg kurz und fuhr dann mit ruhiger dringlicher Stimme fort: „Herrin, es ist noch zu wenig, um Gaza, Tuja oder ihren Diener wirklich zu belasten, aber ich muß es dir ja sagen, damit du gewarnt bist. Laß mich weiter meine Arbeit tun und ich werden deine Feinde entlarven.“ Nachdenklich zog Hatschepsut ihr zweites Auge nach und murmelte vor sich hin: „Wenn ich nicht mehr wäre, könnte die Dame Tuja als königliche Gemahlin die höchste Frau im Lande Kemet werden und ihr Bruder würde zu noch mehr Macht und Gold kommen.“ Sie legte den Schminkstift beiseite und drehte sich zu Sunu und Senmut, der schweigend gelauscht hatte, um. „Laß mich  …
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