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Noch bevor Lena die Augen aufschlug, wußte sie, daß jemand sie ansah. Sie spürte einen intensiv auf sich gerichteten Blick. Vorsichtig öffnete sie die Lider und es dauerte einen Moment, bis sich ihre Augen an das silbrige Zwielicht gewöhnt hatten, das der Mond in ihrem Zimmer verbreitete. Dann blickte sie zum dritten Mal in die Augen ihres geheimnisvollen Retters. Obwohl sein Gesicht direkt vor ihrem war fühlte Lena keine Furcht und nun konnte sie auch erkennen, daß diese Augen tiefschwarz waren. „Wer sind Sie?“ , flüsterte Lena ihm zu, doch der schöne Fremde blieb still. Er sah sie nur weiter unverwandt an. Das anhaltende Schweigen wurde Lena unheimlich und sie sagte leise: „Bitte, so reden Sie doch mit mir!“ Das Gesicht des Mannes entfernte sich etwas von ihr, als er auf dem Rande ihres Schlafdiwans Platz nahm. Lena wurde bewußt, daß sie Deutsch gesprochen hatte und der Fremde diese Sprache sehr wahrscheinlich gar nicht verstehen konnte. Aber noch während sie sich überlegte, wie sie ihm ihre Fragen auf Arabisch stellen könnte, deutete er mit dem Finger auf seinen Mund und machte mit der anderen Hand eine verneinende Geste. …
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