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Trotzdem ihnen die ungetrübte Freude an der Jagd durch das vorangegangene Ereignis getrübt worden war, versuchten die Königin, Sunu und die Dame Tuja den Ausflug so gut es ging zu genießen. Die Sonne schickte bereits ihre wärmenden Strahlen durch das Schilf. Es versprach ein wundervoll milder Tag zu werden und als sie dann die ersten Enten aufflattern sahen, war der Schock über die Rückkehr Thuts vorübergehend vergessen, während die jungen Adligen mit ihrer Königin wetteiferten, wer die meiste Beute erlegen konnte. Diener wurden geschickt, die erlegten Enten aus dem Schilf zu holen. Geschickt eilten diese durchs flache Wasser, immer darauf bedacht, den baumstammähnlichen Gebilden auszuweichen, bei denen nur die böse glitzernden Augen verrieten, dass es sich um die Kinder Sobeks, des Krokodilgottes, handelte. Erst als die Sonne sich dem Horizont entgegenneigte gab die Königin den Befehl zur Heimkehr. Der Nil war in das flammende Licht der untergehenden Sonne getaucht und glänzte wie flüssiges Feuer. Eine leichte Brise brachte Erfrischung und keiner der Menschen an Bord hatte es eilig in den Palast zurückzukehren, am allerwenigsten die göttliche Gemahlin selbst. Immer wieder drängte sie den Kapitän zum Verweilen. Einmal sah sie einen hübschen alten Tempel am Ufer, dann wieder eine Nilpferdgruppe …
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