… nun den Deckel und wird im vorgeheizten Ofen, bei 150 Grad, eine Stunde lang, zum Schmoren parkiert.
Nach dieser Zeit kommen nacheinander die Kartoffeln, Oliven, Kapern und die Sultaninen dazu.
Wenn die Kartoffeln gar sind, ist Ihr werk vollbracht und muss rasch serviert werden.
Selbstverständlich können Sie nun dazu, weiss der Teufel nicht was, auftischen. Aber dunkles, kerniges Brot, ein gemischter Salat und ein spritziger Rotwein sind ganz einfache, aber passende Begleiter zu diesem rustikalen Gericht.
Sie werden sehen. Sie werden sich fühlen, wie die Köchin oder der Koch eines kleinen, verträumten, süditalienischen Restaurants in einem winzigen
Fischerdörfchen. Sofern Ihre Gäste nicht nur aus blöden, gestylten Zicken und bornierten Knilchen bestehen, werden Sie wieder einmal
die Königin oder der König des Abends sein!
Gottardo weiss, wie das läuft. Rum verpflichtet und die Anforderungen an Sie steigen zunehmend. Take it easy, denn nur der Spass an der Sache zählt wirklich. Und sollte irgendeinmal alles in die Hose gehen, na ja, dann nochmals probieren, nochmals und nochmals!
Wenn das ja so wunderbar funktioniert mit dem Fische köcheln, dann werfen wir doch das Netz nochmals aus und ziehen uns eine Orata (Goldbrasse) an Bord.
Herrlicher Fisch, diese Orata. Wenige Schuppen, wenig Innereien und köstliches Aroma.
Es sei vorweggenommen. Das folgende Rezept eignet sich sowohl für die Zubereitung im Backofen, als auch auf dem Holzkohlegrill. Sie werden sehen, ein echter Hammer und fast blödsinnig einfach.
Die paar wenigen Sachen, die Sie dazu benötigen, sind schnell aufgezählt:
" Orata, pro Person 1 Stück. Zwischen 300 und 500 Gramm.
" Pro Fischchen 1 grosse Zehe Knoblauch
" Ein paar Zweige frischer Rosmarin und Thymian
" Pro Fisch 1 bis 2 Traubenblätter
" Salz, Pfeffer und Olivenöl
" Aluminiumfolie
Nun werden Sie bestimmt denken: " Der spinnt doch, der Gottardo. Wo soll ich um dreiteufels Namen Traubenblätter auftreiben".
Nun ja, klauen Sie die Dinger doch einfach bei einem Ihrer Nachbarn von dessen Pergola, oder schauen Sie in Ihrem Lieblinskaufhaus genau hin. Die Dinger gibt's im Glas eingemacht, zu kaufen.
Die appetitlichen Gesellen liegen nun entschuppt und ohne Innenleben auf Ihrem Küchentisch und harren der Dinge, die da kommen sollen.
Zuerst kriegen sie aussen und in der Bauchhöhle eine Dosis Salz und Pfeffer ab. Danach füllen Sie das Bäuchlein mit je einem Zweig …
Ihre echte Einschätzung hilft dem Autor seine Texte zu verbessern.
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