… ist.
Olivenöl in Ihren Schmortopf und mit Vollgas erhitzen. Brennen soll das Oel ja nicht gerade, aber schön heiss werden.
Nun braten Sie die gesalzenen und gepfefferten Fleischstück portionenweise scharf an, so dass sie sehr gut Farbe annehmen, heben diese aus dem Topf, legen sie beiseite und reduzieren die Hitze.
Jetzt schön der Reihe nach. Im herrlichen Fond der sich hoffentlich braun und nicht schwarz gebildet hat, ziehen Sie die Zwiebeln und den Knoblauch, zusammen mit dem Rosmarin, dem Thymian und ein wenig des Tomatenpürees an. Schön umrühren gell! Nun folgen die Karotten und die Paprika.
Alles zusammen ein wenig ziehen lassen, mit reichlich Rotwein ablöschen, die Hitze wieder erhöhen und den Wein auf einen Drittel reduzieren.
Il Coniglio wartet bereites sehnsüchtig auf seinen Einsatz, OK, rein in die gute Stube.
Unter Beigabe der Sardellenfilets, mit Gemüsebrühe aufgiessen, bis das Fleisch knapp bedeckt ist.
Nun den Deckel drauf und auf kleinster Flamme mindestens eine Stunde schmoren lassen.
Zwischendurch halten Sie sich irgendwo fest, wenn Sie den Deckel heben, um nachzuschauen, ob genügend Flüssigkeit vorhanden ist, denn was Ihnen entgegenkommt, ist der "wahre Duft der italienischen Küche". Wenn nötig, mit etwas Brühe und Wein aufgiessen, probieren und mit Salz und Pfeffer abschmecken.
Auf die Nachbarn, die vor lauter Verzückung nahe daran sind durchzuknallen, gehen wir nicht weiter ein.
Die Polenta bereiten Sie, wie schon gelernt, zu. Nur mit dem unterschied, dass beim Ziehen lassen, noch vorsichtig die gekochten Erbsen untergehoben werden.
Gelb und Grün….sieht affengeil aus und schmeckt hervorragend.
Dazu Tischen Sie nur noch ein grünen, mit Olivenöl, Weinessig, Salz und Pfeffer angemachten, Salat auf und reichen dazu frisches Weissbrot und den Wein, den Sie zum Kochen verwendet haben.
Es bereitet Gottardo riesen grosse Freude zuzuschauen, wie Sie alles so wunderbar hingekriegt haben und am liebsten würde er sich zu Ihnen an den Tisch setzten.
Sicher, man kann eine halbe - oder sogar eine ganze Ewigkeit über die Kocherei diskutieren, philosophieren, streiten bis die Köpfe rauchen. Alles Mumpitz, denn das einzig Wahre liegt im selber Machen, im selber Kochen und im selber Ausprobieren.
Ja sogar improvisieren und experimentieren, wenn man mal seine Linie gefunden hat.
Leider kann man so eine Nonna Nicolina, wie diejenige von Gottardo, nicht einfach im nächsten Geschäft um die Ecke, kaufen. Darum, …
Ihre echte Einschätzung hilft dem Autor seine Texte zu verbessern.
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