…
Schon vergessen…..? Die Nonna Nicolina !
Zuguterletzt hier noch eine kleine, kulinarische Geschichte aus dem Paradies der Genüsse:
Fiorella, die Küchenhilfe des Hotels an der adriatischen Küste, hatte den Feriengast Gottardo schon lange im Visier.
Er war nämlich der einzige Gast, der sich beim Essen wirklich Zeit liess, die Nerven der Abwaschbrigade bis aufs äusserste strapazierte, weil er alle Köstlichkeiten mit Musse genoss und sich einen Dreck darum scherte, möglichst schnell wieder an den Strand zu kommen. So geschah es eines schönen tages, dass ihn Fiorella wagemutig ansprach.
"Sente Signore, ich und mein Küchenchef haben Sie die letzten Tage ganz genau beobachtet. Sie können unmöglich ein Schweizer sein. Im schlimmsten Fall ein Halb-Italiener. Sagen Sie mir, habe ich recht, denn dann hätte ich durch die Wette mit meinem Capo di Cucina, 10`000 Lire gewonnen?"
Als ihr der komische Gast erwiderte: " Lei ha Ragione (Sie haben Recht), hörte Gottardo, wie in der Küche draussen ein paar Pfannen, ein wenig lauter auf die Arbeitsfläche geknallt wurden als normalerweise.
So kam es, dass Gottardo von Fiorella, zu einem kleinen Imbiss auf dem Lande, bei ihrer Familie, eingeladen wurde.
Den Smoking hatte er nicht dabei. Allerdings kleidete er sich mit dem Besten ein, was sein Koffer hergab und wurde vom Hotel abgeholt. Die Empfangsbrigade bestand aus einem Fiat 500, Fiorella am Steuer, den drei Cousinen, Adriana, Diomira und Marietta, zusammengequetscht auf dem feudalen Hintersitz und einem freien Beifahrersitz, für den Ehrengast. Alle waren augenblicklich verliebt in Gottardo…! Irgendwie ein echter Indianapolis-Start.
Die Fahrt zog sich hin..und hin…und während der ganzen Zeit gab Gottardo bereitwillig Auskunft auf alle Fragen wie: "Welches ist deine Schuhgrösse, wie heisst deine Mutter, isst du gerne Pasta, usw.?"
Dann kam sie doch noch, die ultimative, alles entscheidende Frage. "Und welcher ist denn eigentlich Dein Lieblings-Modedesigner?"
Plötzlich war es totenstill in dem kleinen Gefährt. Alle warteten gespannt auf seine Antwort. Sogar der Cinquecento schien nicht mehr so laut zu knattern, wie vorher.
"Also da muss ich keine Sekunde überlegen. Da gibt's für mich selbstverständlich nur einen einzigen: Nämlich Giorgio Armani!"
Unbeschreiblich, was daraufhin für eine Show ablief. Die Mädels waren allesamt von den Socken. Ihre Freudenschreie schienen sogar den Kleinen Fiat wieder auf Vordermann gebracht zu haben, denn die nächste Linkskurve schaffte Fiorella buchstäblich nur noch in letzter Sekunde und nur auf zwei Rädern. …
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