… trennt.
* Die Lughanige dürfen nun mindestens eine halbe Stunde baden gehen, in nicht brodelndem, aber heissem Wasser. Nach dieser Zeit sehen die Dinger aus wie aufgeplusterte Hühner und müssen vor dem Servieren, mit einer Gabel angestochen werden, damit sich das angesammelte Fett befreien kann. Vorsicht, denn dabei verhalten sie sich wie kleine Bübchen, wenn sie frisch gewickelt werden!!!
* Nun bringen Sie den Liter gesalzenes Wasser zum kochen und lassen die Polenta langsam, unter ständigem, kräftigem Umrühren mit einem Schneebesen, einrieseln. Wenn die Sache, nach ca 2 Minuten, blubbert wie ein Vulkan, stellen Sie die Pfanne beiseite.
* Jetzt wird die Hälfte Ihrer nunmehr fest gewordenen Polenta, mit einer flachen Kelle in Ihre, vom kalten Wasser befreite Form, gegeben und schön gerade, flach gestrichen.
* Nun verteilen Sie die Gorgonzola Stücke darauf und bedecken diese mit dem Rest der Polenta. Achten Sie darauf, dass auch diese Schicht schön gerade gestrichen ist. Wir wollen ja nicht, dass unser Ding aussieht, wie der schiefe Turm von Pisa!
* Wenn das gelungen ist, stürzen Sie Ihre Kreation auf die ausgewählte Platte, die etwas grösser sein muss, als Ihre Form. Nehmen wir mal an, auch dieser Akt ist gelungen und die gelbe Schönheit lümmelt nicht auf dem Fussboden rum, oder klebt an Ihrer Küchendecke. Dann klopfen Sie mit der Hand ein paar Mal auf die Form und heben diese vorsichtig ab.
* Was nun zum Vorschein kommt, sucht seinesgleichen und braucht nur noch ein bisschen Kosmetik, in Form des herrlichen, heissen Sugo di Pomodoro, der zu einem Teil darüber gegossen wird. Den Rest des Sugos, servieren Sie in einer Sauciere, oder hübschen Schüssel.
* Als Krönung kredenzen Sie die nunmehr die, von ihrem überschüssigen Fett befreiten Lughanige, in einer gedeckten Suppenschüssel, mit frischem, heissem Wasser.
Sollten Sie an erhöhtem Blutdruck leiden, dann ist das der richtige Zeitpunkt, um sofort eine entsprechende Tablette zu schlucken. Was nun, zusammen mit einem frischen Salat und einem herrlichen Tröpfchen Rotwein auf Ihrem Esstisch glänzt, wird Sie und Ihre Gäste ganz einfach verblüffen und Sie werden völlig aus dem Häuschen sein.
Also wenn Sie dieses Rezept auch noch einwandfrei hingekriegt haben, dann kann Gottardo nur noch seinen Hut ziehen und weiterhin, im besten Falle, lediglich noch Empfehlungen abgeben.
COMPLIMENTI !
Ossobuco.
Sie sind nun bestimmt scharf auf eine weitere Köstlichkeit. …
Ihre echte Einschätzung hilft dem Autor seine Texte zu verbessern.
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