*
Wenig später betrat Alex leise das nur schwach beleuchtete Krankenzimmer. Schmal und blaß lag Tina in den Kissen. Ihr rechter Arm war eingegipst und ein elastischer Verband umspannte ihren Brustkorb. Er wußte vom Doktor, daß sie seit ihrer Einlieferung noch nicht zu sich gekommen war. Zuerst war sie ohnmächtig gewesen und dann hatte sie ja , bevor der Oberarmbruch gerichtet wurde, eine Narkose erhalten. Alex zog sich einen Stuhl zum Bett. Er strich sanft über das bleiche Gesicht und zog die verrutschte Decke zurecht. Dann lehnte er sich in den Stuhl zurück und wartete.
Flucht in eine neue Welt
Lela, Angelo und Elena hatten nun die Küste erreicht. Im blasser werdenden Licht der Sterne lag vor ihnen das kleine Haus von Angelo`s Großvater. Verlassen und dunkel lag es inmitten eines kleinenKräutergartens. Eine kurze Angst überkam Angelo, daß der Großvater gar nicht zuhause sein könnte. Dann würden seine ganzen Pläne nicht aufgehen und sie wären wieder in großer Gefahr. Sie schlichen durch den Vorgarten und Angelo klopfte vorsichtig an die Türe. Zum Glück stand das Haus ziemlich abseits und kein neugieriger Nachbar konnte die nächtliche Störung wahrnehmen. Es dauerte einige Zeit, bis eine mürrische Stimme aus dem Inneren des Gebäudes ertönte. „Verdammt, wer stört mich zu so früher Stunde.“ Die Türe wurde einen Spalt geöffnet und eine alter Mann streckte seinen Kopf heraus. Seine dicken grauen Haare standen wirr vom Kopf ab und eine seltsame Zipfelmütze thronte darauf. Sein Ziegenbärtchen zitterte kurz vor Überraschung über die Gäste. Als er seinen Enkel erkannte, wich er jedoch augenblicklich in den Flur des Hauses zurück und winkte die drei Flüchtigen herein. Der alte Mann brauchte nicht viele Fragen zu stellen, denn Angelo erzählte ihm atemlos die ganze Geschichte von Anfang an. Während Angelo`s Großvater mit zusammengezogenen Augenbrauen …
Ihre echte Einschätzung hilft dem Autor seine Texte zu verbessern.
1075 Leser seit 1. Jan. 2024 für diesen Abschnitt
Noch kein Kommentar zu dieser Seite.
Sei der Erste!