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… allen möglichen Personals untergebracht. Hatschepsut hatte sich wieder in den Schatten der Aufbauten zurückgezogen, um ihre Ankunft vorzubereiten, so musste er nicht mehr ganz so aufmerksam sein. Auf dem Palastgelände wurde nicht jeder vorgelassen und so war es seiner Ansicht nach ungefährlicher als in Jebu oder in der Stadt Theben. Wie sehr er sich in dieser Annahme täuschte, sollte er noch früh genug erfahren.
                *
Wenig später legten die Schiffe an den Stufen zum Kai an und der gesamte Hofstaat samt Angestellter, Diener und Sklaven begann sich auf die steinerne Mole zu ergießen, verteilte sich dann in verschiedene Richtungen zu den im Park verteilten Gebäuden. Die Königin und ihre engsten Vertrauten warteten ab, bis sich das Gewühl etwas gelegt hatte, und verließen erst dann, bereits von Sänften am Ufer erwartet, den Schutz der Prunkunterkünfte. Sunu trabte missmutig und seiner Ansicht nach nicht sehr standesgemäß neben den beiden Nubiern durch den Park vor der Sänfte her. Immer wieder kreuzten Diener, Sklaven und Priester ihren Weg. Der Palast der Königin lag nicht allzu weit entfernt des Tempels von Karnak. Auf dem Palastgelände gab es auch einen eigenen großen Amun-Tempel. Sunu war sich noch nicht ganz sicher, wie seine Pflichten im Palast ganz genau aussehen würden. Würde er lediglich als Leibwächter dienen, wie die beiden großen Schwarzen; oder würde er sich eher wie ein Polizist, der er ja schließlich war, um das Umfeld der Königin zu kümmern haben, um nach Intrigen und hinterhältigen Schlichen oder Anschlägen zu forschen? In diesem Falle würde ihm Tunip, sein Schreiber, sicher von gutem Nutzen sein. Der Junge war sehr wortgewandt und konnte allen möglichen Leuten alles mögliche Wissenswerte aus der Nase ziehen. Wann würde er wohl wieder auf seinen Untergebenen treffen? Sunu war sich nicht klar darüber da Tunip, mit weiteren Angestellten, auf einem anderen Schiff untergebracht gewesen war. Während er noch seinen Gedanken nachhing, hatten sie ein eindrucksvolles bunt bemaltes Pylonen-Tor durchschritten, hinter dem zwei wundervolle schlanke mit Gold überzogene Obelisken dem Himmel zustrebten und erreichten nun eine mit silbernen und goldenen Ornamenten verzierte kupferne Doppeltür. Links und rechts wurde sie flankiert von doppelt mannshohen Abbildern des Thutmosis I, des Vaters Hatschepsuts, die den Eingang mit strengem, in die Ferne gerichteten Blick zu schützen  …
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